Cargèse
 
 
 
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Sehenswertes in Cargèse

 

 

 

 

 

»Cargése, die griechische Stadt!« Das ist schnell gesagt. Sollte man den meisten Veröffentlichungen Glauben schenken, könnte man sich einbilden, daß hier alle Leute Papadopoulos heißen und die Bewohner von Cargese einander mit einem wohlklingenden »Kalimale« begrüßen!

Es fehlte nur noch, daß der Parthenon hoch über dem Golf von Sagone aufragt.. . Jedoch kann man im Telefonbuch die Namen mit griechischem Klang, selbst »kodifiziert«, an den Fingern einer Hand abzählen.

Gewiß, man begegnet in Cargese einem orthodoxen Priester, und seine Kirche besuchen am Sonntag fast ebenso viele Gläubige wie die römisch-katholische Kirche, die ihr gegenüberliegt. Eine kleine Schlucht voller Blumen und Obstbäume trennt sie.

Rührende Treue der Herkunft gegenüber, ergreifende Erinnerung an ein Drama, an die ewige Tragik politischen Exils: Eine vergilbte Fotografie ist am Portal der griechischen Kirche befestigt, die des Heimatdorfes der Menschen von Cargese: Magne auf dem Peloponnes, so wie es heute aussieht, das heißt, es unterscheidet sich nicht so sehr von dem im Jahr 1676, als es vor der türkischen Tyrannei kein anderes Entrinnen mehr gab als die Auswanderung.

Im Innern der Kirche sind mehrere Gemälde auf Holzgrund in byzantinischer Ausführung bemerkenswert, insbesondere ein geflügelter Johannes der Täufer, der vom Berg Athos stammt. Der kleine Platz vor der Kirche liegt völlig unter einem großen Baum, einem argentinischen Ombu, der 1898 gepflanzt wurde.

Hier ist ein angenehmer Aussichtspunkt, der ganz weißen Stadt gegenüber, die inmitten von Feigen-, Orangen-, Zitronen- und Zürgelbäumen verstreut liegt. Hundert Meter tiefer schimmert das Meer; Boote liegen verschlafen im Schutz eines winzigen Hafens.

Hier, auf der Höhe, bringt die Brise eine dauernde angenehme Kühle.