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Allgemeines zu Carcassonne

 

 

 

 

 

Carcassonne ist die größte mittelalterliche Festungsstadt in Europa.

Der Doppelring großer, massiver, zinnenbewehrter Mauern misst 3 km im Durchmesser und hat 52 mächtige Türme ­ein wahrlich unvergesslicher Anblick.

Der Überlieferung nach sah sich Eduard der Schwarze die Stadt nur einmal kurz an, als er 1355 mit seinen Mannen eintraf, und beschloss dann, weiter zu ziehen (die ungeschützte Unterstadt wurde natürlich geplündert und gebrandschatzt).

Bis zur Erfindung der Kanone galt Carcassone als uneinnehmbar - daher der Spitzname «Jungfrau der Languedoc».

La Cite nennt sich der ummauerte Ort auf dem Berg. Er blickt hinunter auf die ebene, gitterförmig angelegte Ville Basse, die Unterstadt am linken Ufer der Aude.

Die Unterstadt stammt aus dem 13. Jh., und sie gedieh nach der Eröffnung des Canal du Midi, der sie durchquert.

Heute leben praktisch alle 43.500 Einwohner von Carcassonne hier.

Sie ist das Zentrum des Weinhandels, der Agrarzulieferung und der Leichtindustrie dieser Region sowie die Hauptstadt des Departements Aude.

In der Cite leben das ganze Jahr über weniger als 100 Menschen. Die mittelalterliche Cite wirkt an Sommerabenden besonders romantisch, wenn sie angestrahlt wird - und noch mehr am 14. Juli, wenn ein gewaltiges Feuerwerk über ihr abgebrannt wird.

Walt Disney schaute sich Carcassonne genau an, bevor er das Schloss für seinen Film „Dornröschen" malte.

Die Schriftstellerin Colette verwandelte sich im luxuriösen Hotel de la Cite für einige Nächte zur Märchenprinzessin.

Die größte Festungsstadt des Mittelalters kommt nicht aus der Mode. Sie verdankt ihre Existenz einem glücklichen Umstand. Die Festung war überflüssig geworden, als Ludwig XIV. im Jahre 1659 das Roussillon annektierte und die spanische Grenze in die Pyrenäen verschoben wurde.

Die Festung verfiel. Bis der Schriftsteller Merimee nach einer Bestandsaufnahme historischer Denkmäler der Regierung den Wiederaufbau empfahl.

Der berühmte Baumeister Viollet-le-Duc trat 1844 auf den Plan, und im Jahre 1910 war die Festungsstadt wieder die alte. Nein, sie war schöner geworden, eine Zauberburg, die Menschen von überall her anlockt.

Drei Kilometer lang sind die doppelten Festungsmauern. 56 Türme überragen ein winziges Städtchen mit Schloss und Kathedrale, Marktplatz, Hotels, Restaurants und Souvenirläden.

Die Festung ist von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben worden.