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Belagne bei Calvi

 

 

 

 

Von Calvi und Ile Rousse aus lassen sich schöne Ausflüge in das Hügelland der Balagne fertile, der fruchtbaren Balagne, unternehmen.

Dieser Teil der Balagne, der von Calvi über Ile Rousse bis zur Lozari-Mündung reicht und im Süden an den Monte Tolo (1332 m) und den Monte Grosso (1937 m) grenzt, wird von alters her als der "Garten Korsikas" bezeichnet.

Auf dieser fruchtbaren Erde gedeihen Orangen-, Zitronatzitronen- und Mandelbäume; natürlich tragen auch hier Weinberge und Olivenhaine zum Wohlstand der Bevölkerung bei.

Leider vernichten die fast jedes Jahr ausbrechenden Brände große landwirtschaftliche Nutzflächen. Die katastrophalen Brände von 1957, bei denen fast alle Olivenhaine in Feuer aufgingen und die Brände von 1985, deren Folgen heute noch zu sehen sind, legten die Landwirtschaft lahm und ließen die Touristik­Branche zur Einnahmequelle Nr. 1 aufsteigen.

Charakteristisch für dieses hügelige Gebiet sind die gut renovierten, mittelalterlichen Dörfer, die malerisch hoch oben auf den Hügelkuppen thronen.

Die fruchtbare Gegend der Balagne war bereits in der Prähistorie von Menschen besiedelt, was zahlreiche Werkzeugfunde aus dieser Zeit belegen. Auch in der Antike herrschte hier reges Leben:

Phönizier, Griechen und Etrusker pflegten einen aktiven Handel. Schließlich zog es auch die Römer hierher, die das Land urbar machten.

Spuren sind noch in den römischen Gründungen Calvi, Ile Rousse, Algajola, Speloncato und Calenzana zu finden.

Die überall gefürchteten Sarazenen fühlten sich besonders von dieser reichen Gegend angezogen und besetzten sie einige Zeit. Erst mit der Pisanischen Herrschaft (11.-13. Jh.) kehrte wieder Ruhe ein.

Die Pisaner errichteten mehrere romanische Kirchen, weshalb die Korsen diesen Landstrich auch die "heilige Balagne" nennen.

Die Genuesen bauten die wirtschaftliche Macht der Balagne, des Cap Corse und der Stadt Bastia aus, und unter ihrer Herrschaft wurden die wichtigen Zitadellen von Calvi und Algajola hochgezogen.

Als Gegengewicht errichtete Pasquale Paoli im 18. Jahrhundert die Stadt Ile Rousse, um von hier aus besser gegen die Genuesen - vor allem gegen Calvi - angehen zu können.