Calenzana
 
 
 
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Allgemeines zu Calenzana

 

 

 

 

 

 

DER FRIEDHOF DER DEUTSCHEN
Fünfhundert deutsche Soldaten wurden in Calenzana im Verlauf einer Schlacht getötet, die am 2. Februar 1732 geschlagen wurde.

Sie wurden in der Nähe der Kirche an der Stelle begraben, die seitdem den Namen »Campo Santo dei Tedeschi« trägt.

Die Geschichte ist folgende. Kaiser Karl VI. hatte den Genuesen unter dem Oberbefehl von Camillo Doria achttausend Söldner und dreißig Geschütze unter dem Befehl des Obersten von Wachtendonck zur Verfügung gestellt, um die aufständischen Korsen im Gebiet von Calenzana niederzuwerfen.

Diese Söldner waren der Republik für dreißigtausend Florinen im Monat geliehen worden, und jeder gefallene Soldat sollte mit hundert Florinen bezahlt werden.

Die deutschen Söldner erlitten eine blutige Niederlage. Die korsischen Truppen unter dem Befehl von Ceccaldi waren von der einheimischen Bevölkerung, die nur unzureichend bewaffnet war, unterstützt worden.

Die Frauen taten sich im Kampf hervor: Sie ließen ganze Steinbrocken, siedendes öl, brennende harzige Zweige und Bienenstöcke, die man auf den Terrassen und auf den Dächern aufgestellt hatte, herabregnen.

Gleichzeitig wurden Stiere mit Pech, das man anzündete, auf die Angreifer losgelassen. In der Legende heißt es, die heilige Restitute persönlich habe sich an dem Kampf beteiligt, um ihre Mitbürger zu verteidigen . . .


Nach »Guide de la Corse mysteneuse« (Tchou, Verlag, Paris 1968)