Brantome
 
 
 
Paris
Burgund
Tal der Loire
Alpen
Wandern
Bücher Fotos
Hotel
Ferienhaus
Mietwagen
Flüge
Pauschalreisen
Reisepartner
 
 
 

 

Historie von Brantome

 

 

 

 

Die Lage auf einer kleinen Insel in der Dronne macht den besonderen Reiz dieses Städtchens aus, das sich mit Recht «Perle des Grünen Perigord» nennt.

Bereits 769 hatte Karl der Große eine Abtei gegründet, deren schillerndster Abt Pierre de Bourdeille, genannt Brantome (1540—1614), war.

Militärische und diplomatische Missionen führten den Chronisten des Zeitalters der Religionskriege nach Spanien, Malta, Italien und bis nach Afrika.

1589 zog sich Brantome bei einem Reitunfall eine schwere Verletzung zu, so daß er fortan gehbehindert blieb. Diese Beeinträchtigung dürfte dem zuvor erfolgreichen Frauenheld den Entschluß Mönch zu werden, erleichtert haben.

Er zog sich zurück und wurde Abt des Klosters Brantome, wo er mit seinen Lebenserinnerungen, der Skandalchronik «Les dames galantes», einfacettenreiches und schonungsloses Bild von der Zeit des Niedergangs des Hauses Valois zu Papier brachte, das bis heute seine treuen Leser hat.

 

Architekturhistorisch bermerkenswert ist der nach Art italienischer Campanile gebaute mächtige freistehende Glockenturm an der Nordseite der Kirche, an dem erstmalig Ende des 11. Jahrhunderts der Wimperg, ein frei aufragender Ziergiebel über Fenstern und Türen, auftaucht.

Er sollte später zum unverzichtbaren Formenschatz gotischer Kathedralfassaden zählen.

 

Die romanische Kirche, in der Revolution fast völlig zerstört, ist in ihrer heutigen Erscheinung ein Ergebnis des Wiederaufbaus im 19. Jahrhundert.

In einer der Grotten hinter der Kirche ist das Jüngste Gericht als Relief aus dem Fels geschlagen. Dem Wasser der hier entspringenden Sicariusquelle werden heilende Kräfte nachgesagt.