Brantome
 
 
 
Paris
Burgund
Tal der Loire
Alpen
Wandern
Bücher Fotos
Hotel
Ferienhaus
Mietwagen
Flüge
Pauschalreisen
Reisepartner
 
 
 

 

Allgemeines zu Brantome

 

 

 

 

Von den zahlreichen Wasserläufen, die das Grüne Perigord durchqueren, ist die Dronne der bedeutendste.

Sie kommt aus dem Limousin und dreht auf ihrem südwestlichen Parcours eine Schleife bei Brantome.

Von Wasser umgeben, wurde das Venedig des Perigord, vollends zur Insel, als im 11. Jh. Mönche einen Verbindungskanal zur abteieigenen Mühle gruben. Die Stadt beherrschenden Abteigebäude befinden sich am Nordufer, wo die Straßen aus allen Richtungen (Thiviers, Riberac, Perigueux) zusammentreffen.

Über Brücken gelangen die Spaziergänger in die Grünanlagen oder in die Altstadt. Besonders attraktiv sind die Terrassenrestaurants, in denen man vor der idyllischen Flusskulisse hervorragend speisen kann.

Schon vor der Abteigründung ließen sich Einsiedlermönche unter dem Felsüberhang an der dort entspringenden Quelle nieder.

Hier entstand die Klosteranlage durch eine Schenkung Karls des Großen, der den troglodytisch hausenden Benediktinermönchen 769 die Reliquien des hl. Sicarius anvertraute.

Die aus dem ausgehöhlten Kalkstein erbaute Klosterkirche zog scharenweise Pilger, aber wiederholt auch Plünderer an. 849 von den Normannen zerstört, wurde die Anlage 1075 wiedererrichtet und, im 15. Jh. von den Engländern heimgesucht, im 16. Jh. durch den Abt Pierre de Mareuil erneut restauriert und umgebaut. Sein Nachfolger Pierre de Bourdeilles, auch Brantome genannt, war Titularabt und verdankt seinen Ruhm einer Skandalchronik .

Schönster und zugleich ältester Teil des Klosters ist der romanische Glockenturm (11. Jh.). Er steht isoliert auf einem ausgehöhlten Felsen, verjüngt sich in vier Stufen und wird von einer steinernen Pyramide gekrönt. Besonders bemerkenswert sind die Etagen übergreifenden Dreiecksgiebel, sog. Wimpergs, die für die Limousin-Gotik maßgebend wurden.

Die Abteikirche St-Pierre (12.-13. Jh., 1846 restauriert) ist ein Stilgemisch, kombiniert das schlichte Schiff mit angevinischen Gewölben (15. Jh.) und zeigt nebeneinander romanische und gotische Bas-Reliefs.

In den einstigen Konventsgebäuden sind heute die Mairie und ein prähistorisches Museum untergebracht.