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Historie von Biarritz

 

 

 

 

Der Name hat fast mythische Qualitäten. Biarritz steht immer noch für pure Belle Epoque.

Man denkt an Könige und Staatsmänner, die hier ihre Sommerfrische verbrachten, prachtvolle Hotels, feinsandige Strände und mondäne Casinos. Aber der Ferienort von heute hat natürlich wenig mit der Stadt der zwei Felsen, (bi = baskisch für Zwei, arri = Fels) von einst gemein.

Die mondänen Fassaden des19. Jh. bröckeln, billige Bars mit Plastiksonnenschirmen und Postkartenverkauf treten an ihre Stelle.. Und trotzdem: Der Charme der prachtvollen Villen und felsigen, Küstenstreifen ist noch zu spüren.

Noch ist die Verwandlung eines verschlafenen Nestes in ein klassisches Seebad nachvollziehbar: Im Mittelalter gab es an dieser Stelle der Atlantikküste nur einen kleinen Fischereihafen. Die Einwohner gingen von Zeit zu Zeit in der Bucht von Biscaya auf Walfang, bis im 17. Jh. die Wale ausgerottet waren. Biarritz wurde noch unbedeutender als zuvor.

Vielleicht hat gerade dies, in Verbindung mit der guten Meeresluft, die ersten Besucher angezogen. Fest steht, dass schon Victor Hugo und seine Mätresse Juliette Drouet in Biarritz ihre Nächte verbrachten.

In den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts hatte Biarritz das Glück, zum Lieblingsbad von Kaiserin Eugenie zu avancieren. Gekrönte Häupter aus ganz Europa zogen nach, in ihrem Gefolge Schauspieler, Diplomaten und Poeten.

Der Erste Weltkrieg unterbrach das luxuriöse Gesellschaftsspiel, doch danach hielt Biarritz Ruhm bis in die dreißiger Jahre an: Die Schauspieler blieben, Modemacher ersetzten die gekrönten Häupter.

Der Zweite Weltkrieg fügte Biarritz empfindliche Schäden zu: Die Deutschen verminten den Strand (was kurioserweise kaum jemanden vom Baden abhielt), und die Alliierten bombardierten am 27.März 1944 die Stadt.

Heute ziehen Golfplätze, Surfwettbewerbe, Musikfestivals und der Charme der Vergangenheit das internationale Publikum an.