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Sehenswertes in Bergheim

 

 

 

 

 

Bergheim
Sitz der Hexen

Entdeckungsrundgang
Die Linde (am Rands der Elsässischen Weinstraße im Stadtgarten oder „Herrengarten")

Die Linde soll aus dem Jahr 1300 stammen und wäre damit der älteste Baum im Elsass. Ab 1320 fanden Volksfeste unter dieser Linde statt; Linde die heute noch jedes Jahr blüht.

DIE BEFESTIGUNGEN VON BERGHEIM stellen bis in die heutige Zeit eines der besten Beispiele mittelalterlicher Festungswerke im Elsass dar:

1 doppelte Befestigungsmauer: 2 Mauern, die durch einen Graben getrennt sind (heute mit Gärten ausgefüllt), 1 äußerer Graben (In dem der Bergenbach fließt, der auch durch Bergheim läuft), auf der Nordostseite eine Grabenböschungsmauer.

4 Tore: Verteidigungspunkte nach den 4 Himmelsrichtungen. Die „Porte Haute" im Westen ist das einzige heute noch sichtbare Tor, die 3 anderen Tore (Untertor, Neutor und Leimentor) wurden im 19. Jahrhundert zerstört, um die Durchfahrt der Wagenkarren zu erleichtern.

9 Flankiertürme: 1 quadratischer Turm und 8 halbrunde Türme (die alle heute noch zu sehen sind).

Die „Porte Haute" / Obertor
Als imposantester Bestandteil der erste Befestigungsmauer ist sie als einziges der 4 Tore heute noch erhalten. Dieses Tor im gotischen Stil besitzt ein Rundbogenportal (ursprünglich mit 2 Spitzbogen versehen).

Auf der stadtzugewandten Seite verleiht das Fachwerk dem Gebäude einen weniger düsteren Anblick als der „Dekor" der Außenfassade.

Sehenswert: das Dach mit lackierten Ziegeln, die nach einem Burgunder Muster angeordnet sind.

Die Sonnenuhr (Nr. 44 Grand'Rue )
Diese Sonnenuhr aus dem Jahr 1711 (1959 und 1977 renoviert) ist eine der schönsten im Eisass. Sie zeigt die Stunden, den Wechsel der Jahreszeiten, den Sonnenstand im Tierkreis, das Datum, die Sonnenaufgangsund Sonnenuntergangszeit an.

Haus Nummer 55 rue des Vignerons
Die Durchgangsflucht dieses Hauses ist von 2 Toren durchbrochen, die aus dem 16. Jahrhundert stammen:

ein großes Wagenkarrentor mit Rundbogen, in dem das Wahrzeichen des Landmanns und das Wappen von Beraheim zu erkennen sind, ein Fußgängertor im Renaissance-Stil mit Korbbogen und reichen, gemeißelten Verzierungen, Rillen, pflanzlichen Motiven und Fratzen.

Bevor das Haus als Bauernhof genutzt wurde, war es der Abgabenhof der Königin von Ungarn (Wahrzeichen des Landmanns).

Place du marché aux échalas (Weinpfahlmarktplatz): hier fand der Weinpfahlmarkt statt (Holzpfähle zum Aufrichten der Weinstöcke).

Rue de la Monnaie (Münzstraße)
Dieses Sträßchen erinnert daran, dass Bergheim ein Münzrecht besaß. In einer Charta von 1375 bestätigte Erzherzog Leopold von Österreich, dass Bergheim für immer das Recht besitzt, einen Münzmeister einzusetzen, der Münzen prägen und Pfennige ausgeben durfte.

Der ehemalige Ratssaal der Winzergilde (Nr. u place du Dr Walter)
Das bereits 1423 erwähnte Gebäude, in dem sich dieser Ratssaal befand, wurde Anfang des 18. Jahrhunderts wieder aufgebaut.

Haus Nummer 8 Platz du Dr Walter. Die Hauptfassade dieses Hauses aus dem 18. Jahrhundert zeigt Fensteröffnungen mit einheitlichen Umrahmungen, verziert mit barocken Motiven.

Die Kirche Notre-Dame de l'Assomption
In den Archiven findet sich um das Jahr 700 die Erwähnung einer an der Stelle der heutigen Kirche vorhandenen Basilika, die Notre-Dame geweiht war und 1287 zerstört wurde (nur der „Tour verte" (Grüner Turm) genannte Glockenturm war erhalten geblieben). Der grüne Turm diente danach als Wachturm, Kapelle und Beinhaus, bevor auch er Anfang des 19. Jahrhunderts demoliert wurde.

Die zweite Kirche wurde 1347 geweiht. Aus dieser Epoche sind der gewölbte Chor, eine Sakristei mit Kreuzspitzbogengewölbe, ein dreiteiliges Schiff, der Glockenturm und ein gemeißeltes Portal erhalten. Im 19. Jahrhundert wurden die Kapelle und die Südsakristei angefügt.

Die Innenausschmückung der Kirche hat viele bemerkenswerte Schätze zu bieten: mittelalterliche Wandmalereien, Fresken aus dem 14. Jahrhundert, Statuen aus mehrfarbigem Holz aus dem Jahr 1480, ein Gemälde aus dem Jahr 1616, eine 2006 restaurierte Orgel.

Der Außenschmuck der Kirche ist nicht weniger außergewöhnlich: das westliche Giebelfeld besitzt die einzige Darstellung im Eisass der Anbetung der Heiligen Drei Könige aus Sandstein (aus dem 14. Jahrhundert), die Süd- und Nordwände zeigen die Fragmente eines Bildhauerwerks, das die Kreuzabnahme Jesu darstellt (14. Jahrhundert).

Das ehemalige Knochenhaus /das Hexenhaus (Nr. 5place de l'Église)
Das heutige Gebäude, in dem das zweite Knochenhaus von Bergheim untergebracht war, wurde 1549-1550 gebaut und diente von 1767 bis 1970 als Jungenschule.

Dieses Gebäude mit einer sehr schönen Renaissance-Oberschwelle enthält heute das „Maison des Sorcières" (Hexenhaus). Hinter dem Haus befindet sicher der Garten der Einfachen.

Der quadratische Turm (Ostbefestigung) ist eine originelle Flankierung der erste Befestigungsmauer und einer der ältesten Türme von Bergheim.

Flankiertürmen (Nordbefestigung)
Da der Feind hauptsächlich von Norden kam, wurde diese Seite der äußeren Befestigungsmauer mit 5 Flankiertürmen von Insgesamt 9 versehen, die alle heute noch zu sehen sind.

Der sog. „Hexenturm": er war früher mit einem Kegeldach gedeckt und besitzt eine sehr schöne Steilfeuer-Schießscharte. An dieser Stelle ist die rückwärtige Grabenböschungsmauer zur Begrenzung des äußeren Grabens zu erkennen.

Der sog. „Fachwerkturm" besitzt ein überhängendes Stockwerk. Ab dem 17. Jahrhundert widerstehen die Turmwände den Feuerwaffen nicht mehr und dienen zu Wohnzwecken.

Der Pulverturm mit Vorbau besitzt ein lombardisches Fries, 3 Traufröhren (in Form von Vogelschnäbeln) und Schießöffnungen (6 Schießscharten, kreuzförmige Schießöffnungen für Bogenschießer, 2 Kanonenrohre mit Aussparungen zum Festmachen des Kanonenfahrgestells).

Der Fahrerturm: dieser Flankierturm wurde im 14. und 15. Jahrhundert gebaut.

Der Wotling-Turm (gegenüber dem Fahrerturm) ist eine Flankierung der inneren Befestigungsmauer.

Der Deiss-Turm trägt ein heute noch bewohntes Haus.

Das sog. Haus „des Holzschuhmachers" (Nr.4rue du Haut-Koenigsbourg) Dieses Haus besitzt das Wahrzeichen des Waffenschmieds (1617) und im ersten Stock eine Holzgalerie.

Das Haus des Landvogtes (Nr.57 Grand'Rue )

Im 17. Jahrhundert gehörte der Besitz dem Vogt Georges Kentzinger. In dem Gebäude sind Holzgalerien und -treppen aus dem 18. Jahrhundert erhalten.

Der älteste Flügel (im Hof auf der rechten Seite) ist aus dem Jahr 1582. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte das Haus Gabriel Israel See, dessen Sohn Leopold als erster Jude in Frankreich den Grad eines Divisionsgenerals erreichte. Zu sehen sind außerdem ein Brunnen aus dem Jahr 566 und ein Keller aus dem 16. Jahrhundert.

Deutscher Militärfriedhof

Haus Nummer 6 Platz du Dr Walter
Die Fassade dieses Hauses von 1566 besitzt einen gezackten Giebel, wie es für die rheinländische Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts kennzeichnend ist, sowie Fenster mit Sandsteineinfassungen und Fensterstürze mit eingemeißelten umgekehrten Jakobsmuscheln.

Die Synagoge (Nr. 17-19 rue des Julis)
Die Synagoge zeugt von der Anwesenheit einer großen jüdischen Gemeinde im Laufe der Jahrhunderte (wie aus den Archiven ab 1398 hervorgeht): 68 Familien im Jahr 1784, 513 Personen im Jahr 1838 (15% der Einwohner), heute noch 2 Familien.

Das heutige Gebäude der Synagoge, die zwischen 1860 und 1863 im neoromanischen Stil erbaut (und 2002 restauriert) wurde, besitzt einen mittelalterlichen Grundriss und erhebt sich am Standort von 3 früheren Synagogen (es ist im Eisass die einzige Synagoge, die sich noch an der Stelle befindet, an der sie im 14. Jahrhundert gebaut wurde).

Die (wegen mangelnder Gläubiger) 1992 desakralisierte Synagoge dient seit 2002 als kultureller Veranstaltungsort.

Das Rathaus (Nr. 3 place du Dr Walter)
Das heutige Rathaus wurde unter dem Anden Régime (1767) gebaut; der ehemalige Ratsstube wurde nach der französischen Revolution in ein Rathaus umgewandelt.

Die Sandsteinfassade besitzt einen barocken Giebel mit einem Bildnis der Themis, die an die Rechtsprechungsbefugnis des früheren Stadtrats erinnert.

Der Brunnen (place du Dr Walter): er ist mit 1721 datiert und trägt das Wappenzeichen von Bergheim.

Die ehemalige Spinnerei (Grand'Rue)
Dieses imposante Gebäude ganz aus Mauerwerk diente zu verschiedenen Epochen als Färberei, Spinnerei und Werk für fabrikmäßig gefertigte Gegenstände.