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Beaufortain und Beaufort

 

 

 

 

Das Beaufortain-Massiv zwischen dem Val d'Arly, dem Val Montjoie und der Tarentaise gehört zwar wie der Montblanc zu den Zentralalpen, erreicht aber nicht die 3000 m-Marke (Aiguille du Grand Fond, 2889 m); es weist keine Gletscher und mit Ausnahme des Pierra Menta auch keine markanten Felsformationen auf.

Dafür erfreut es die Besucher mit grünen Wald- und Weidelandschaften (unteres Doron-Tal).

Die Nutzung der Wasserkraft

Das Beaufortain-Massiv ist ein riesiges Wasserreservoir, das intensiv genutzt wird.

Der erste für die Stromerzeugung genutzte See war der Lac de la Girotte (2 1/2 Std. zu Fuß hin und zurück ab dem Kraftwerk Belleville. ca. 5 km vor dem Col du Joly, am Ende der Straße durch das Vallee de Hauteluce).

Ab 1923 versorgte der Bergsee insgesamt sieben Kraftwerke zwischen Belleville und Venthon. Zwischen 1946 und 1948 wurde die Staukapazität des Sees durch den Bau eines Damms verdoppelt.

Da Schmelzwasser erforderlich war, um der saisonbedingten Senkung des Wasserspiegels entgegenzuwirken, wurde ein vom Tre-la-Tete-Gletscher gespeister Wildbach aus dem Vallee du Bon Nant in den See geleitet.

Dabei galt es, ein großes Hindernis zu überwinden: Der Bergsee (1.775 m) lag oberhalb des Gletschergrunds, so dass ein natürlicher Abfluss nicht möglich war. Daher wurde - eine Weltpremiere! - ein Tunnel in den Gletscher gegraben, um das Wasser in 1.920 m Höhe, unter einer 100 m dicken Eisschicht, anzuzapfen.

Da der Gletscherumfang inzwischen abgenommen hat, liegt die "Zapfstelle" heute unter freiem Himmel.

Eine noch gewaltigere technische Leistung war der Bau des Staudamms von Roselend.

Das 187 Mio. m³ große Staubecken wird vom Doron und von Nebenflüssen der Isere gespeist, zu deren Umleitung 40 km Kanäle gegraben werden mussten.

Von Roselend stürzt das Wasser aus 1.200 m Höhe hinunter zum Kraftwerk La Bathie in der Basse-Tarentaise. Im Jahresdurchschnitt werden 982 Mio. kWh erzeugt.