Azay-le-Rideau
 
 
 
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Historie von Azay-le-Rideau

 

 

 

 

Vom reich gewordenen Bürger bis zum liberalen Aristokraten

 

Im Jahre 1515, zu Beginn der Herrschaft des französischen Königs Franz I., erwirbt Gilles Berthelot das Lehen von Azay und baut das Haus nach dem damals vorherrschenden Geschmack um.

Als Sohn eines königlichen Hofkämmerers (Maitre de la Chambre aux Deniers du Roi) hatte er sich gerade mit Philippe Lesbahy vermählt, die aus einer reichen Familie in Blois stammte. Gilles Berthelot ist mit dem Oberintendanten der Finanzen des Königreiches, Semblancay, verwandt und macht eine glänzende Karriere; er wird Generalsteuereinnehmer und bald darauf Schatzmeister Frankreichs.

Sein neues Schloss bringt diesen erstaunlichen sozialen Aufstieg zum Ausdruck. Semblancay wird jedoch der Veruntreuung bezichtigt, eingekerkert und schließlich im Jahre 1527 in Montfaucon hingerichtet.

Der ebenfalls verdächtigte Berthelot kann sich der ihm drohenden Verhaftung knapp durch Flucht entziehen und lässt seine Frau als Herrin eines unvollendeten Schlosses zurück.

Franz I. schenkt Azay einem seiner Kampfgefährten Antoine Raffin, dessen Nachkommen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts im Schloss lebten.

1791, erwirbt Charles de Biencourt, ein liberaler Aristokrat, das Schloss.

Die Marquis de Biencourt erweisen sich für das Dorf Azay und dessen Einwohner als eifrige Wohltäter und verleihen dem Schloss über mehre Generationen einen neuen Glanz.

Sie lassen die letzten Überbleibsel des Mittelalters entfernen und legen den großen romantischen Park an.

Kurz vor dem 20. Jahrhundert sieht sich der ruinierte letzte Marquis gezwungen, die Ländereien zu verkaufen. Am Vorabend des 20 Jh. erfolgt schließlich der Verkauf des Schlosses selbst.