Sehenswertes in Aubigny-sur-Nère
Aus der Frühzeit stammen die romanischen Partien (12. Jh. der ansonsten gotischen Kirche Saint-Martin (13. Jh.)
Die ältesten Häuser, unter ihnen das Maison du Bailli und das Maison Francois ler (beide Rue de l'Eglise), wurden Anfang des 16. jh. nach dem großen Brand errichtet.
Das zur selben Zeit renovierteStuartschloss (heute Rathaus) birgt zwei kuriose Museen über die französisch-schottische Allianz und die Schriftstellerin Marguerite Audoux, die ihr trauriges Leben (Waisenkind, Freundschaft mit einer Nonne, Schäferin, unglückliche Liebe, Schneiderin, materielle Not, Augenleiden) in einer erfolgreichen Autobiographie ("MarieClaire" 1910) verewigte.
Die Renovierung des Stuart-Schlosses steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem kurz vorher abgeschlossenen Ausbau des 10 Kilometer südöstlich im Eichenwald von Aumone gelegenen Lustschlosses der Familie: La Verrerie.
Man kann hier stilistisch verschiedene Bauepochen unterscheiden und wird feststellen, dass weder der nüchterne Langbau (15. Jh.) noch der bemüht verschnörkelte Parkflügel (19. Jh.) es mit Robert Stuarts zweistöckiger Arkadengalerie (16. Jh. aufnehmen kann.
Neben der Renaissance-Loggia hat er übrigens auch die alte Kapelle mit bemerkenswerten Fresken ausmalen lassen.
Mit der Besichtigung verbunden ist ein schöner Spaziergang um den teichartig verbreiterten Nere-Bach, der mit seinem schillernden Wasserspiegel erheblich zur Anmut der Gesamtanlage beiträgt.
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