Arles-sur-Tech
 
 
 
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Arles-sur-Tech Sehenswertes in Arles-sur-Tech

 

 

 

 

 


Arles-sur-Tech Abtei von Arles-sur-Tech

HISTORISCHES

Die Benediktinerabtei von Arles ist eine der ältesten, zu den Anfängen der Rückeroberung durch Karl den Grossen (778 - 780), in Katalonien gegründeten Abteien.

Bei ihrer Gründung, richtete sich die ursprüngliche Abtei in den Ruinen der römischen Thermen, die sich an der Stelle des aktuellen Amolie-les-Rains befinden, ein. In dem sie nach größerer Sicherheit strebten, verlegten die Mönche nach den schrecklichen normannischen Einfällen im 9.Jh., unter der Leitung des Abtes Sunifred, Mitglied der katalanischen gräflichen Familie, die Abtei zum jetzigen Standort.

Diese Beschützung durch die gräfliche Familie, dieser der Grafen von Barcelona und des Königs von Aragonien, welche aufeinander folgen, garantieren der Abtei Vorteile, Sicherheiten und Gaben heiliger Reliquien.

Zahlreiche Schenkungen ermöglichten Sainte-Marie von Arles einen ganz bemerkenswerten Aufschwung, um sie somit unter die ersten der katalanischen Abteien des Mittelalters, zu stellen.

Darauf folgte ein untrüglicher Verfall. Zur französischen Revolution verließen die restlichen sechs Mönche das Kloster und die Abteikirche wurde auf Wunsch der Bevölkerung von Arles die Gemeindekirche, während ihre Besitztümer und Nebengebäude verkauft wurden.

Neun Jahrhunderte künstlerischer Kreation ermöglichten es, die Abtei zu errichten und sie zu formen; davon zeugen heute noch frühromanische, romanische, gotische und barocke Kunst- und Bauwerke.

Besichtigung:
Wir schlagen Ihnen einen Weg vor, der Sie vom Kreuzgang, über die Kirche zum Vorhof, führt

Der Kreuzgang: Der gegenwärtige Gang, der einem älteren folgte ist das Kunstwerk des Abtes Barroh Desbac (1261 - 1303). Es ist ein sehr schlichter nicht überwölbter Kreuzqang, mit eher angenehmen Leichtigkeit gotischer Imagination.

Er ist aus weißem Marmor aus Ceret und aus Gestein aus Gerona, welches es ermöglicht dünne widerstandsfähige Säulen herzustellen.

„La Creu del Gra": Katalanische Schmiedearbeit des 16. Jh,dieses Kreuz stand früher am Ortseingang. Um es zu schützen, wurde es im letzten Jahrhundert im Kreuzgang untergebracht.

Der Name (das Kreuz des Korns) erklärt sich durch die eingeschlossene Esenkugel als Meisterwerk der Schmiedekunst.

Kapitelsaal: öffnet sich zum Kreuzgang hin mit drei gotischen Öffnungen. Der Kapitelsaal diente der Mönchsgemeinschaft als Versammlungsraum.

Bis in die Kirche weitergehen.

Die Kirche: Kirche, nach der Grundform einer Basilika, d.h. mit drei parallel verlaufenden Schiffen. Ursprünglich von einem Dachstuhl überdeckt Im 12. Jh. errichtet man ein Spitzbogengewölbe, das auf Pfeilern, welche die des 11 Jh.s verdoppelten, aufliegt.

Das höhere Langschiff, ist durch hohe Fenster erhellt. Bemerkenswert sind die Verkündigungskanzel aus dem 18.Jh. und deren geschnitzte Tafeln aus dem 17.Jh.

Überreste eines zergliederten Rosenkranzaltars, Zeugen der Fähigkeit der Bildhauer und katalanischen Vergolder der barocken Epoche.

La Rodelia: Scheibe, aus einer langen eingerollten Honigschnur (daher der Name). Es handelt sich um ein Votivbild, dass jedes Jahr am 30.Juli, am Fesztag der Heiligen Abdon und Sennen, der Abtei von Arles, von der Gemeinde von Montbolo überreicht wird. Diese Tradition besteht seit 1465.

Besichtigung der Nordseite.

Die Kapelle der Heiligen Abdon und Sennen: Vorbarocker Altar aus dem Jahre 1647, Werk des Bildhauers Llatzer Tremullas, ein Künstler, der im Roussillon grosse Altäre mit vergoldeten und vielfarbigen Flachrelieftafeln schuf.

Die hintere Wand der Kapelle ist vollständig bedeckt. Die Tafeln machen das Leiden der beiden persischen Martyrer anschaulich. Die Heiligen Abdon und Sennen werden in Arles immer noch verehrt.

Die ehemalige Rosenkranzkapelle:
Sie beherbergt den Altar des heiligen Petus (18Jh), ursprünglich für die südliche Chorkapelle geplant. Taufstein aus dem 12Jh., Wandgemälde aus dem 14. Jh.

Reliquienschreine. Ausgehöhlt, in den zweiten Jochpfeilern, dienten sie dazu, die wertvollste Habe der Abtei, die Reliquien der Heiligen Abdon und Sennen, zu bewahren.

Sie haben ihre mittelalterliche Malereiverzierung mit erstaunlicher Frische bewahrt.

Die nördliche Chorkapelle: In ihr ist der Christusaltar untergebracht, ein Altar mit Baldachin, aus dem Ende des 18.Jh.s. Die Barockkunst charakterisiert die Bewegung und die Überladenheit der Ausschmückung, um die es sich in dieser Periode handelt und macht, trotz allem, großartigen Ideen für ruhigere Kompositionen, Platz.

Das zentrale Kruzifix wird seit dem 18.Jh. für die nächtliche Karfreitagsprozession verwendet..

Besichtigung der Südseite.

Die südliche Chorkapelle: Ursprünglich dem heiligen Petrus gewidmet, nimmt sie einen Teil des, von der Confrerie de la Sanch' (d.h., Christi Blut) andachtsvoll gepflegten Mobiliars, das Heilige Grab, die leidende Jungfrau, ,Crew dels Improperis' (Kreuz der Schmach, in dem alle Passionswerkzeuge verbildlicht sind), den gedemütigten Christus, sitzend, auf (Ecce Homo).

Kapelle des heiligen Benedikt: sie wurde von der Abtei, der Verehrung des heiligen Gründers, des Benediktinerordens, geweiht.

Der Altar datiert auf 1644, stellt dessen Standbild in der mittleren Nische dar, die Heiligen Stephan und Isidor, in den seitlichen Nischen.

Die Predelle zeigt die Einkleidungsfeier von Novzzen.

Kapelle des heiligen Antonius: Auf dem Schlussstein und den Konsolen sieht man die Waffen des Erbauers der südlichen Kapellen, des Abtes Jakob I.

Der Altar stammt aus dem Jahre 1743. Die mittlere Nische ist dem heiligen Antonius, dem Einsiedler geweiht, die anderen beiden, den heiligen Sebastian und Roches, die man zur Befreiung von Krankheiten anruft.

In der Mitte der Predelle, liegt die Statue der heiligen Magdalena.

Kapelle des heiligen Joseph: Altar des 13.Jh.s. Der heilige Joseph, umgeben, vom heiligen Come und dem heiligen Damien, steht in der mittleren Nische.

Die beiden heiligen Mediziner, erscheinen in unseren Kirchen, im Zusammenhang mit der Häufigkeit von Epidemien. Der den Drachen bezwingende heilige Georg, nimmt die Nische der Krönung ein.

Die Verehrung des heiligen Georg, des heiligen Kriegers als Schutzpatron der Ritter, ist während der mittelalterlichen Zeit häufiger, im 18.Jh. jedoch ziemlich selten. Er ist ebenfalls der Schutzpatron von Katalonien.

Der hinterste Teil der Kirche.

Die Orgel: Das derzeitige Instrument ersetzt seit dem 18,Jh. die 0rgel aus katalanischer Herstellung. Trotz zahlreicher Restaurierungs arbeietn noch nie verändert, hat Sie ihren ursprünglichen Klang beibehalten.

Seltener Zeuge ihrer Zelt begestert sie die Organisten, die aus der ganzen Welt kommen, um Konzerte zu geben.

Gegenüberliegende Apsis: Die Kirche von Arles-hat die Besonderheit gegen Westen ausgerichtet zu sein. Im Osten, auf der Kehrseite der Fassade, entwickelt sich mit drei Apsiden eine Art von Gegen- Sanktuarium, lang zurückliegende Erinnerungen abendländischer Grundfesten, karolingischer Kirchen.

Sein Hauptelement ist eine oberhalb des Portals gelegene obere Kapelle, zu der man über einen doppelten Treppenlauf Zugang hatte. Diese Kapelle ist dem heiligen Michael und den Erzengeln geweiht Sie ist mit Fresken aus dem 12.Jh. verziert.

Auf dem Vorhof, im Freien.

Die Fassade: Das Portal mit seinem Türsturz aus Granit, in Form eines Satteldachs gehören vielleicht zur Kirche des 9.Jh.s.

Der bearbeitete Schmuck im Giebelfeld stammt aus dem 1 1.Jh. (die Kirche wurde 1046 geweiht): Christus im Glorienschein, umgeben von den Symbolen der Evangelisten: ein Adler (Johannes), ein Löwe (Markus), ein Stier (Lukas), ein Engel (Matthäus). Darüber, am Gipfel der Fassade, eine Serie von charakteristischen Bögen, im lombardischen Stil der frühen romanischen Kunst.

Die Heilige Grabstätte: Es handelt sich um einen urchristlichen Sarkophag des 4. Jh.s, der vor tausend Jahren, bei ihrer Ankunft die Reliquien der heiligen Abdon und Sennen geschützt hat.

Ab 1591 bestätigt eine Handschrift das Vorhandensein von Wasser im Sarkophag, obwohl er vom Boden isoliert ist. Man zog durch einen Spalt, mit Hilfe eines silbernen Ablaufes, mysteriöses Wasser ab.

Das ständige Vorhandensein des Wassers ist für die Einen das Zeichen, der immer noch anwesenden lebenden Reliquien der Schutzheiligen von Arles, für die Anderen ein natürliches Ergebnis des Phänomens der Kondensation.

Darüber, eingemauert, der liegende Wilhelm Gaucelm, der Lehnsherr von Tallet (1211). Diese Skulptur wird dem Bildhauer Ramon von Bianya, Anfang des 13.Jh.s., der im Kreuzgang von Eine zwei liegende Statuen signiert hat, zugeschrieben.

Verteidigungsturm: Im 11. Jh. rüstet sich die Abtei mit gediegenen Befestigungsanlagen, überragt von vier Türmen, aus: im Westen die zwei Glockentürme der Kirche (einer ist noch erhalten), im Osten, die beiden Verteidigungstürme, die den Vorplatz umrahmen.