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Historie von Arles

 

 

 

 

Eine der an römischen und mittelalterlichen Bauten reichsten Städte Frankreichs.

Arles zahlt zu den ältesten Siedlungen am Rhonelauf. Vor 2500 Jahren lag der Ort noch nahe der Meeresküste. Seither hat die Rhone ihr Delta rund 40 Kilometer weit vorgeschoben. Die ganze Camargue südlich von Arles ist also junges Schwemmland. Der sumpfige Charakter der Region hat Arles den Namen gegeben: Arelate bedeutet «Stadt in den Sümpfen». Zuerst wohnten hier kelto-ligurische Stämme, dann kamen die Griechen und gründeten eine Filiale ihrer Handelsstadt Massilia, des heutigen Marseille.

Arles hatte die Aufmerksamkeit dieser Seefahrer und Kaufleute auf sich gelenkt, weil es gleichzeitig Meeres- und Flusshafen war, das Tor zum Hinterland.

Auch die Römer massen der Stadt grosse Bedeutung zu. Als sie die Provence in Besitz nahmen, hatte die Rhone mit ihrer Gesteins- und Schlamm- Fracht bereits ein ordentliches Stück Terrain zwischen Arles und dem Mittelmeer abgelagert.

Daher liessen die römischen Ingenieure 104 v.Chr. eine Kanalverbindung zwischen Stadt und Küste bauen. Die Meerschiffe sollten bis ins Siedlungszentrum fahren können, ohne gegen die Strömung der wasserreichen Rhone ankämpfen zu müssen.

In Arles befand sich — und befindet sich noch heute — die unterste Rhonebrücke, ein weiterer Beweis für die Bedeutung der Stadt, die als Fremdenort von ihrer grossen römischen Vergangenheit zehrt.

Das Amphitheater, jetzt als Arena für Stierkämpfe benutzt, und das halbkreisförmige antike Theater besitzen Weltruf und locken jedes Jahr Zehntausende von Touristen in den 50.000-Seelen-Ort.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Gräberfeld der Alyscamps. Bereits die Römer bestatteten hier ihre Toten. Während des Mittelalters galt das «Gefilde der Seligen» (so die Ubersetzurig des lateinischen Namens «AIissii Campi») als eine der bevorzugten Begräbnisstätten der ganzen Christenwelt. Viele Verstorbene, so geht die Sage, hätten sieh in Särgen oder sogar Salzfässern die Rhone hinuntertreiben lassen, um im Riesenfriedhof von Arles begraben zu werden. Zur Deckung der Unkosten diente ein Goldstück, das die Hinterbliebenen dem weitgereisten Leichnam in den Mund gesteckt hatten.

Wenig oberhalb Arles gabelt sich die Rhone. Der westliche Arm, die Kleine Rhone (Petit Rhone), fliesst gegen Südwesten und mündet nach einem kurvenreichen Lauf von rund 50 Kilometern bei Les Saintes-Maries-de-la-Mer ins Mittelmeer.

Die grössere Grand Rhone legt gut 40 Kilometer zuruck und endet wenig südöstlich von Port- St-Louis-du-Rhöne. Zwischen den beiden Rhonearmen erstreckt sich die Ebene der Camargue, eine der interessantesten Landschaften Europas.