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Christian Lacroix in Arles

 

 

 

 

Im Jahr 1987, genau vierzig Jahre nach der Eröffnung des Hauses Dior gründet Christian Lacroix sein Modehaus, finanziert von der LVMH-Gruppe.

Der 1951 in Arles geborene Christian Lacroix hat mit seinen bunten Schöpfungen Sonnenschein in die Haute Couture gebracht. Mit seinem Mut zu den verschiedensten Mischungen ist er zu einem der Hauptvertreter der "neobarokken" Stillinie geworden.

Seine Schmuckstücke aus vergoldetem, gehämmertem Metall, seine Arlesienner Spitzen und seine weiten Taftröcke sind vollendeter Ausdruck einer Kultur des Luxus, die mit ihm aus der klassischen Zurückhaltung heraustritt, um sich auf das experimentelle Feld zwischen Tradition und Modernität, Technologie und Erbe der Tradition zu begeben, auf dem sie mit Pfiff Elemente der Volkskultur aller Länder dieser Erde neu zusammensetzt.

Seine Vorgeschichte ist die eines Theaterbegeisterten, der immer schon davon träumte, Kostüme für die Bühne zu entwerfen. Nach einem Zwischenspiel bei Hermès kreiert er seine ersten Haute-Couture-Kollektionen bei Patou, bis er schließlich seinen eigenen Salon aufmacht.

Christian Lacroix, dem das Modemuseum in Marseille zuletzt eine eigene Ausstellung gewidmet hat, entwirft tatsächlich auch Theater- und Opernkostüme: für Bizets Carmen in der Arena von Nîmes 1989 oder zuletzt für Racines Phädra in der Comédie française.

Das Publikum spendete ihm standing ovations für seine letzten Haute-Couture-Kollektionen, deren Zauber der Farben, inspiriert durch den amerikanischen Maler Whistler, von einer neuen romantischen Welle zu künden scheinen. Zugleich erzielte er mit seiner Konfektionskollektion "Bazar" einen beachtlichen kommerziellen Erfolg.