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Berichte über Arles

 

 

 

 

Mit dem Yeep durch die Wildnis
Ein Erfahrungsbericht von Sun über Arles (21.06.2001)

Salut mes amis allemands. :-) Es ist mal wieder soweit, dass ich es nicht länger lassen kann, euch etwas über mein Lieblingsland zu berichten: FRANKREICH.


Genauer gesagt über das schöne Städtchen Arles in der Camargue oder am Rade davon.


Es ist schon ein paar Jahr her, dass ich dort war, aber natürlich ist mir dieser Besuch in Erinnerung geblieben.
Ein schöner Sommertag, die Sonne schien aus voller Kraft.
Zu Fuß machten wir uns vom Campingplatz, der etwas außerhalb lag, auf in die Stadt. Durch Alleen mit großen Bäumen, vorbei an Parks aber natürlich auch an stark befahrenen Straßen, erreichten wir schließlich den Stadtkern.
Es lohnt sich auf jeden Fall, die Stadt zu Fuß zu erkunden, denn es gibt hier viele kleine Gassen und Plätze, die man mit dem Auto nicht erreichen kann.

Eine Sehenswürdigkeit, die Arles (nach Nimes und Oranges) sicher sehr berühmt macht, ist die noch sehr gut erhaltene Arena. Hier werden auch heute noch viele Veranstaltungen (wie z.B. Stierkampf) abgehalten. Diese ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Und hier habe ich noch einen ganz besonderen Tip, den sich jeder, der nach Arles kommt zu Herzen nehmen sollte!
Von Arles aus werden (von vielen kleineren Unternehmen) Yeep Touren in die Camargue angeboten. Auch ich habe an einer solchen teilgenommen und es war wirklich ein Erlebnis der Extraklasse. Der Tour Fahrer brachte uns zu solch versteckten Plätzen... Wahnsinn. Wildpferde, schwarze Stiere, Reiher -all die typsichen Tiere für die Camargue.
Zum Schluß dieser Tour wurde dann noch halt in zwei orginal französischen Kneipen gemacht, die man wahrscheinlich auch nur als Insider findet...
Wirklich ein Erlebnis für sich, dass ich jedem nur empfehlen kann!

So, das war's mal wieder aus dem schönen Land Frankreich.
Ich hoffe, ich hab euch Arles etwas schmackhaft gemacht...
Vive la France et a bientot!

 

La Feria - Stierkampf in Frankreich
Ein Erfahrungsbericht von madcaddies über Arles (18.09.2000)

Neine letzten Osterferien habe ich in der Provence, in Frankreich, verbracht. Genauer gesagt in Saintes-Maries-De-La-Mer in der Nähe von Arles. Ostern ist die Zeit, in der die ersten Ferias beginnen. Zwar kommt der Stierkampf eigentlich aus Spanien, er hat jedoch auch in Südfrankreich eine große Tradition. Der Grund dafür ist wohl vor allem, dass es in der Camargue neben den berühmten Flamingos und Pferden auch sehr viele Stiere gibt. Die größtn Ferias werden in Nimes, Arles und Saintes-Maries-De-La-Mer gefeiert.

2-3 mal im Jahr finden diese statt. Die ganze Stadt befindet sich im Stierkampffieber. Dies bekamen wir bei einer Besichtigung von Arles mit. Überall hingen die Plakate für 'La Feria'. Da wir noch nie bei einem Stierkampf waren, beschlossen wir uns dieses Ereignis einmal anzusehen.
Obwohl an 3 Tagen insgesamt 6 Kämpfe stattfinden war es verdammt schwierig noch Karten zu bekommen.

Das besondere an Stierkämpfen in Arles ist, dass diese in der antiken römischen Arena stattfinden. Zwar ist diese teilweise mit Stahlgerüsten für mehr Tribünen zugebaut und verliert dadurch etwas an ihrem alten Flair, wenn aber die 20.000 Zuschauer ihre Plätze eingenommen haben, fühlt man sich wie ins alte Rom zurückversetzt.

Statt mit Gladiatoren beginnt der Kampf aber nun mit dem Einzug der Toreros und Picadores. Zuerst finden sich die Picadores in der Arena ein. Dann wird der Stier hineingelassen. Aus seiner Box, in der es sehr dunkel ist und in der er kaum etwas zu fressen bekam, kommt er nun in das gleißende Sonnenlicht der Arena, in der 20.000 Zuschauer erstmal laut aufschreien. Er weiß also kaum wie ihm geschieht und geht auf alles los, dass sich bewegt.

Die Picadores reizen den Stier nun mit rosa-gelben Tüchern und kleinen Lanzen, die sie dem Stier vom Pferd oder zu Fuß in den Rücken rammen. Hiermit wird der 'Toro', wie sie ihn immer wieder rufen, auf den Kampf mit dem Torero vorbereitet. Dieser betritt, prunkvoll gekleidet, mit der Muleta, dem roten Tuch, und einem Degen die Arena.

Mit der Muleta versucht er den Stier zu reizen, wenn dieser ihn dann angreift, folgen die vielen 'Faenas', die bekannten Ausweichmanöver, die vom äußersts fachkundigen Publikum mit vielen "Ahhhs" und "Ohhhs" bedacht werden. Wenn der Torero schlecht ist, wird auch schon mal gepfiffen oder gelacht, bzw. der Stier bejubelt.

Wenn der Stier erschöpft ist, setzt der Torero zum Todesstoß an. Während der Stier auf ihn zugerannt kommt, versucht er den Degen durch den Rücken in Lunge und Herz des Stieres zu stechen. Ein guter Torero schafft es den Stier sofort zu töten. In diesem Fall spricht man von einem guten Stierkampf und der Torero bekommt als Zeichen der Anerkennung ein Ohr. Für sehr gute Kämpfe gibt es zwei Ohren und den Schwanz.

Bei insgesamt 6 Kämpfen hatten wir das Pech, dass auch ein sehr junger (18 Jahre) Torero kämpfen durfte. Er brauchte insgesamt 8 Versuche um das Tier zu töten. Für den Stier ist ein unerfahrener Torero natürlich eine große Qual...

Stierkämpfe sind für uns Mitteleuropäer natürlich sehr ungewohnt und für viele auch abstoßend. Für mich steht jedoch fest, dass es auch sehr schöne Stierkämpfe gibt, zumindest wenn der Torero sein Handwerk versteht.

Wer sich eine richtig gute Meinung über Stierkämpfe bilden will, sollte sich auf jeden Fall einmal eine Feria ansehen. Ich muss sagen, dass auch ich beim Gedanken an Stierkampf vorher eher abgestoßen war, aber die Kämpfe waren sehr interessant und ich werde mir auf alle Fälle noch mal einen ansehen.

Auch das Spektakel um die Kämpfe ist gigantisch. Um die Arena herum war ein großer Jahrmarkt und am Abend vor den Kämpfen fand das große 'Abrivado' statt. Dabei werden die Stiere durch die Stadt getrieben, wobei die einheimischen Jugendlichen vor den wilden Tieren her rennen. Für Touristen ist dies jedoch nicht empfehlenswert. Beispiel gefällig?

In Nimes wurde im Frühjahr eine deutsche Touristin beim Abrivado von einem Stier getötet...

Provence-Ambiente und ein Hauch van GoghHauch
Ein Erfahrungsbericht von Shalom über Arles (28.08.2000)

Arles ist eine schöne provenzalische Stadt mit vielen gelben etwas morbiden Häusern mit bunten Fensterläden. Sie ist also eine der typishen südfranzösischen Städte, die nicht so geleckt aussehen, wie das hier in Deutschland z.B. im Schwarzwald der Fall ist. Einige Motive des berühmten holländischen Malers Vincent van Gogh lassen sich noch im Stadtbild entdecken, wie das Maison jaune am Platz der Arena. Schön ist auch der Garten des Maison de la Santé, in dem van Gogh gepflegt wurde.

Wir waren in dem berühmten Café la Nuit, das auch unter dem Namen Cafe von Gogh bekannt ist. Es ist aber nicht empfehlenswert, da es völlig überteuert ist! Wir haben für drei große Becher Eistee (0,4 l) und einen Cafe au lait 159 FF bezahlt, also knapp 50,- DM. Die Bedienung, ein etwa 17 jähriger Junge war ziemlich komisch. Obwohl wir die Karte haben wollten, hieß es dass es keine gebe und so wussten wir nicht, wie viel die Getränke kosteten: Es gab nämlich auch keine Rechnung. Ich würde Euch raten, dieses Cafe eher zu meiden oder vorher genau nach dem Preis zu fragen.
Als wir Anfang August in Arles waren, war die Stadt sehr touristen-überfüllt. Wer das nicht möchte, sollte eher zu einer andren Zeit kommen.