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Picasso und Stierkampf in   Arles

 

 

 

 

Picasso auf Reisen, das war schon verwirrend und aufregend.

Ich fuhr einige Male mit nach Arles oder Nimes.

Die Fahrt wurde zu einem Ritual: In Aix-en-Provence wurde gehalten und Kaffee getrunken, dann erst ging die Fahrt weiter, und zwar auf staubig-heißen Landstraßen direkt bis vor die Arena, die er kurz vor Beginn der Kämpfe betrat, um unter den Ehrengästen Platz zu nehmen.

Er wurde immer mit Applaus begrüßt, denn ein Name wie der seine zog zusammen mit der Berühmtheit der toreros die Menge an und gab der corrida eine besondere Atmosphäre.

Wie alle anderen ajicionados im Rund der Arena fieberte er der Ankunft der matadores und ihres Gefolges entgegen. Währenddessen fuhren diese draußen in ihren amerikanischen Straßenkreuzern vor, auf dem Dach die Degen, den Fond des Wagens vollgestopft mit den Sachen der cuadrilla, den Kostümen, der muleta.

Picasso lehnte sich weit über die Brüstung und erwartete aufgeregt die Ankunft seiner Freunde. Er kannte sie fast alle, jene berühmten toreros, die Dominguin, Ordonez, Aparicio, Chamaco, Ortega, Benvenida und den jungen großen El Cordobes.

Sie kamen zu Picasso und umarmten ihn, und die Arena war voller Begrüßungsrufe in Spanisch und voller Begeisterungsschreie im harten Provencalisch. Picasso bewunderte die Kostüme der toreros und beneidete sie um ihren traje de luces, den mit Gold und Silberfäden kostbar bestickten Stierkämpferanzug.

Eines Tages kam Dominguin zu Picasso und schenkte seinem Freund einen von seinen eigenen Anzügen.

Edward Quinn

Der Photograph Edward Quinn, der Picasso gelegentlich auf Reisen begleitete, schildert hier dessen Leidenschaft für Stierkämpfe.