Algajola
 
 
 
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Umgebung von Algajola

 

 

 

 

 

 

Ein Dorf am Berghang taucht 6 km südlich von Algajola, links von der Straße nach Calvi auf: Lumio. Die Häuser haben hier einen herrlichen Blick auf den Golf, den Kiefernwald und die Zitadelle von Calvi.

Eine einzige enge, steile Straße, die eine Schleife bildet, verbindet den oberen Teil des Dorfes mit dem unteren. Ein steiniger Weg, der aber doch für kleine Wagen befahrbar ist, zweigt von der Straße an dem Punkt ab, wo sie in sich selber zurückkehrt.

Dieser schlechte Weg führt nach weniger als 1 km zu einer hübschen romanischen Kapelle, die ganz verloren in einem nicht mehr benutzten Friedhof liegt. Eine nüchterne, geometrische Verzierung schmückt den Fries und die steinernen Bögen; zwei Löwenköpfe aus Stein sind über dem Säulengang angebracht und wirken dort völlig phantastisch.

Von dieser kleinen, San Pietro geweihten Kirche aus kann man unmittelbar auf die Straße nach Calvi, etwa beim Kilometer 8, zurückkehren.

Ungefähr 4 km östlich von Algajola auf der Straße nach L'Ile-Rousse (N. 199) führt oberhalb der Küste vor der Kurve auf der rechten Seite ein Weg zu einem Granitsteinbruch.

Dort wurde der Stein für das Fundament der Vendome-Säule in Paris gewonnen. Mehrere Monolithen liegen noch verlassen im Gras; der größte von ihnen, zylindrisch geformt, hat einen Durchmesser von 2,50 m, ist 17 m lang und wurde unter Louis-Philippe für die Errichtung einer Napoleonstatue in Ajaccio bestellt.

In diesem Zusammenhang schrieb Mérimée, der in diesem Fall kein sehr weitblickender Politiker gewesen zu sein scheint, im Jahr 1839:

»... ich wäre sehr einfältig, mir einen Granitblock anzusehen, von dem ich ein Muster bereits besitze; da schließlich Prinz Louis-Napoleon nur wenig Aussichten hat, an die Regierung zu kommen, habe ich mir gedacht, daß die Reise nach Algajola meiner Beförderung nicht dienlich sein könnte ...«