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Toulouse-Lautrec und Albi

 

 

 

 

Henri de Toulouse-Lautrec

thematisierte die Welt der Dirnen und Künstler in Paris. Er selbst lebte auf dem Montmatre, dem Künstlerviertel der französischen Hauptstadt. Um seine Motive zu finden, wandte er sich dem großstädtischen Leben in Cabarets, Cafes, Bars, Theatern, Bordellen und anderen Vergnügungsstätten zu.

Er setzte das hautnahe Miterleben dieser Milieus durch seine exzessive Lebensweise in seiner künstlerischen Sichtweise um und verlieh so seinen Werken auch Authentizität.

Prägend für seine Bildersprache waren Edgar Degas, Vincent van Gogh, Paul Gaugin und japanische Holzschnitte.

 

Henri de Toulouse-Lautrec als Gourmet

Wie fängt man ein Murmeltier?

Der Graf weiss Rat. Man wartet an einem warmen Tag vor dessen Bau, bis das Tier vom Licht geblendet zum Sonnenbad hinauskommt, schnappt es sogleich, zieht es ab und bereitet es zu.

Ein altes Huhn bekommt man weich, indem man es so lange über das Feld hetzt, bis es vor Müdigkeit umfällt. Dann ist es zart genug für die Pfanne.

Toulouse -Lautrecs kulinarische Tipps sind zuweilen skurril.

Auch für Einladungen zu ausgefallenen Diners, bei denen er den Gästen vorgaukelte, das aufgetragene Fleisch stamme von Affen, war der Künstler berühmt.

In die Wasserkaraffen liess er Goldfische setzen, damit man dankend auf solche Erfrischung verzichtete. Wasser sei schlecht für die Gesundheit, gab der notorische Trinker kund.

Der Mann, der stets eine Reibe und eine Muskatnuss bei sich trug, um den Portwein zu parfümieren und sich selbst als "gefrässig wie eine Prälatenkatze" bezeichnete, war nicht nur ein begnadeter Künstler, sondern auch ein Gourmet.

 

Henri de Toulouse-Lautrec - Kochbuch

Das Kochbuch mit den Originalrezepten Toulouse -Lautrecs ist nicht auf Deutsch erhältlich und trotz des diesjährigen Gedenkens an den Maler selbst auf Französisch vergriffen.

Es findet sich auch in Albi nur im "Hotel Chiffre" nahe der Place du Vigan, wo die agile Patronin es an der Rezeption zur Einsicht bereithält.

Madame lässt sich auch überreden, das Werk auszuleihen, um es im nahen Postamt am Kopierer zu vervielfältigen. Für einen Kochkunstfanatiker ist das Buch eine Rarität. Nicht alles ist jedoch zur Nachahmung geeignet.

Eines der letzten Rezepte etwa widmet sich der Zubereitung eines "gegrillten Heiligen", der nur nach einem erhaltenen Echtheitszertifikat des Vatikans auf den Rost finden sollte.

Im Touristenbüro von Albi im Palais de la Berbie gibt es eine Liste der Restaurants, die ein Menü Lautrec anbieten.

Der heute weltberühmte Maler Henri de Toulouse- Lautrec wurde 1864 im Hotel du Bosc in Albi geboren.

 

Henri de Toulouse-Lautrec - Biorafie

Seine EItern waren Graf Alphonse de Toulouse-Lautrec Monfa und dessen Cousine Adele Tapie de Celeyran - Zwei Beinbrüche in seiner Kindheit machten ihn zum Krüppel.

1882 ließ sich Toulouse-Lautrec im Pariser Künstlerviertel Montmartre nieder und lebte in ärmlichen Verhältnissen. Er war von den Menschen, mit denen er zusammenkam, fasziniert und bemühte sich, ihre Charaktere möglichst wirklichkeitsgetreu wiederzugeben.

Toulouse-Lautrec skizzierte seine Modelle in ihrer vertrauten Umgebung: Bordelle, Rennplätze, Zirkus, Kabaretts. Ab 1891 wurde er durch seine Lithographien berühmt, und so bedeckten sich die Wände von Paris zusehends mit den von ihm entworfenen Plakaten. 1899 wurde der durch Alkoholmißbrauch psychisch und physisch zerrüttete Maler in eine Heilanstalt in Neuilly eingewiesen.

Als er wieder gesund war, verfiel er trotz der Wachsamkeit seines Freundes Paul Viaud wieder seinem früheren Lebenswandel. 1901 verließ er die Hauptstadt und starb am 9. September auf dem Familienbesitz Schloß Malrome in der Nähe von Langon (Departement Gironde).

Toulouse-Lautrec liegt auf dem Friedhof von Verdelais begraben.

Rezept Fischsuppe nach Art von Henri de Toulouse-Lautrec