Aix en Provence
 
 
 
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Historie von Aix en Provence

 

 

 

 

Aix-en-Provence Das mittelalterliche Aix

Deutlicher gegenwärtig ist in Aix das Mittelalter, etwa im Viertel um die Kathedrale, wo die alten Städte Saint-Sauveur und Aix zusammengewachsen sind.

Man vermag sich hier das provenzalische Leben vor 600 Jahren vorzustellen, als die Buden der Händler und die Tribünen der Gaukler noch bis unter die Mauern der Kathedrale Saint-Sauveur reichten, die dieses bunte Leben nicht ungern unter ihren Schutz nahm.

Der ehrwürdige Bau ist eines jener gewachsenen Wunder, angesichts derer man nicht sagen kann, weshalb sie uns so stark ansprechen. Man sieht ein Gotteshaus aus römischen Tempelmauern herauswachsen und findet, daß dies in der Provence so sein muß.

Die verläßliche Geschichte des christlichmittelalterlichen Aix beginnt erst nach wiederholten Einfällen der Sarazenen, und damit wird auch die Baugeschichte der Kirche Saint-Sauveur überschaubar.

Die romanischen Partien des Gotteshauses werden ins 11. Jahrhundert datiert. Der gotische Mittelbau wurde zwischen 1477 und 1525 vergleichsweise zügig errichtet. Dann brachen die Religionskriege aus, deren Folgen vor allem das nördlich gelegene Seitenschiff sehr in Mitleidenschaft gezogen haben.

Erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts war der Wiederaufbau vollendet. Doch damit war die Einheit des Baustiles endgültig dahin, weshalb man die großartige Vision des Erzbischofs Rostang de Fos aus dem Jahre 1104 nur noch vage zu erahnen vermag. Aber da es genügend Bauwerke gibt, deren Perfektion uns nur wenig Raum zum Ahnen übrig läßt, hat die Kathedrale von Aix seit Jahrhunderten ihre treue Gemeinde.

Der berühmteste und glühendste Bewunderer dieses unorthodoxen Kirchenbaues war der König Rene. Und er wurde von diesem Bau so sehr inspiriert, daß man lange Zeit annahm, das berühmte Triptychon mit dem brennenden Dornbusch sei von ihm gemalt worden.

Die Forschung hat diese liebenswürdige Legende allerdings zerstört: Nicht der König Rene hat dieses Werk geschaffen, sondern sein flämischer Hofmaler Nicolas Froment und zwar im Jahre 1476. Man hätte der Provence, dem Land der vielen dichtenden und musizierenden Prinzen und Prinzessinnen, einen malenden König durchaus gegönnt.

Das Quartier Mazarin verdankt die Stadt dem Erzbischof von Aix, Michel Mazarin, nach dem es auch benannt ist. Er war der Bruder des großen Staatsmannes, den Ludwig XIII. berief. Das Quartier wurde zwischen 1646 und 1651 südöstlich der Altstadt angelegt, von ihr durch den Cours Mirabeau getrennt. Um die Eglise Saint-Jean-de-Malte mit dem hohen Turm liegen Stadtpaläste aus dem 17. Jahrhundert, in Frankreich Hotels genannt. Neben der Kirche befindet sich das Musee Granet mit Fundstücken aus Entremont und einer Gemäldegalerie. Ein Besuch dieses Museums ist sehr zu empfehlen.