Aix en Provence
 
 
 
Paris
Burgund
Tal der Loire
Alpen
Wandern
Bücher Fotos
Hotel
Ferienhaus
Mietwagen
Flüge
Pauschalreisen
Reisepartner
 
 
 

 

Berichte über Aix en Provence

 

 

 

 

Aix-en-Provence – ein Ort zum Träumen
Ein Erfahrungsbericht von Jane über Aix-en-Provence (10.06.2001)

Nachdem ich mich von den Reisestrapazen erholt habe (15 Stunden Busfahrt sind nicht so das, worüber man sich freut), folgt nun sofort der Reisebericht:

Im Zuge einer Aquarell-Exkursion (jaha, Architekturstudenten machen so was) war ich zehn Tage lang in Aix-en-Provence.
Dieses schnuckelige Städtchen liegt ca. 40km nördlich von Marseille im Département Bouches-du-Rhône.

Wenn man in die Stadt hineinfährt, landet man zwangsläufig am größten Platz der Stadt, dem Place du Général du Gaulle, auch „La Rotonde“ genannt. Von hier laufen die Straßen strahlenörmig in alle Richtungen.
An diesem Platz, in dessen Mitte ein riesiger Brunnen munter sprudelt, befindet sich auch das „Office du Tourisme“. (Einige Mitarbeiter dort sprechen hervorragend Deutsch – war mir sehr peinlich, als ich mit viel Mühe durch mein Schulfranzösisch stolperte und einen Stadtplan auf „allemagne – nee, quatsch allemand“ verlangte und die freundliche Dame mir völlig akzentfrei: „Na, dann können wir das ja auch sprechen“ antwortete.)

Vom Place du Général du Gaulle geht der „Cours Mirabeau“ ab: diese Prachtstraße wird links und rechts von großen Platanen eingerahmt und teilt die Stadt: im Norden liegt die historische Altstadt, im Süden das wesentlich ruhigere Mazarin-Viertel, das – im krassen Gegensatz zur Altstadt - aus lauter rechtwinkligen Straßen besteht.

Am Cours Mirabeau befinden sich noch einige Adelspaläste aus dem 17. Jahrhundert und jede Menge Cafés. Besonders wichtig ist das Café „Les Deux Garcons“, denn das ist nicht nur von früh bis spät geöffnet, nein, auch der Maler Cézanne hat dort schon verkehrt.
Dieser Mensch begegnet einem übrigens auf Schritt und Tritt in Aix-en-Provence. So gibt es z.B. das „Atelier Paul Cézanne“ in der „avenue Cézanne“, das 1900 erbaut und nach seinem Tod nie verändert wurde. Wenn man auf den Spuren Cézannes wandeln möchte, ist das kein Problem: ins Pflaster eingelassene Plaketten weisen den Weg. Weitere „Cézanne-Ausflüge“ lassen sich im Touri-Office buchen: da kann man dann eine Fahrt zum Berg Ste-Victoire unternehmen, Cézannes Lieblingsmotiv (den haben wir übrigens auch gemalt; ich war ja auf Aquarell-Exkursion, schon vergessen?). Nun aber genug von den Künsten und zurück zur Stadt:

Die Innenstadt hat ein ausgesprochen gemütliches Flair: ein Gewirr aus lauter engen Gässchen führt auf Plätze, auf denen vormittags verschiedene Märkte stattfinden und die nachmittags voller Tische und Schirme der Restaurants sind. Vom Cours Mirabeau aus sollte man nördlich bummeln und kommt zum Place de l’Hôtel de Ville. Dieser Platz wird von zwei Seiten mit netten kleinen Cafés und Geschäften gesäumt. Dort befindet sich auch mein Lieblingssouvenirladen, denn noch nie war Souvenirs kaufen für die Lieben daheim so einfach: Lavendel- und Kräutersäckchen müssen einfach mit. Wird doch Lavendel der Provence in allen Formen vermarktet (als Seife, als Parfum und als Duftsäckchen) und auch die Kräuter der Provence (eine Mischung aus Rosmarin, Thymian, Oregano, Salbei, Fenchel, Basilikum, Bohnenkraut, Safran und Lavendel) sind ein Top-Geschenk für Mutti (ich habe mir selber auch eine Tüte mitgebracht und schon im Kartoffelgratin verwendet: Lecker!)

Aber ich verzettel mich schon wieder: wir befinden uns also auf dem Place de l’Hôtel de Ville und links befindet sich das Rathaus aus dem 17. Jahrhundert mit einem wunderschönen Uhrturm, der 200 Jahre älter ist. Scheint zäh zu sein, das Ding.

Geht man durch das Tor des Turmes hindurch und wendet sich nach links, landet man auf dem Platz „Forum des Cardeurs“, der voll mit Cafés und Restaurants ist. Dort gibt es alles von Crêpes bis zum Fünf-Gänge-Menü. Auch wir haben uns dort von der Provencalischen Küche überzeugt und waren hinterher richtig glücklich.

Entscheidet man sich aber anders und geht statt nach links geradeaus, landet man irgendwann vor der Kathedrale St-Sauveur. Hier können Architekturstudenten ein wahres Freudenfest feiern, denn es sind alle Architekturstile vom 5. bis zum 17. Jahrhundert vertreten. Gegenüber ist – wie könnte es anders sein – mal wieder ein Platz, an dem sich die Uni befindet.

Die Umgebung von Aix bietet viel Natur für Wanderlustige. Doch auch das Meer ist nicht weit. Empfehlenswert ist Cassis: ein netter Badeort mit Hafen für Segelboote und vielen bunten Häuschen, die sich an den Berg klammern, allerdings voll mit Touristen. Überall finden sich noch Reste aus der Römerzeit – wenn man z.B. von dem Dorf Le Tholonet loswandert, gelangt man nach einer Weile an einen Aquädukt. Den Blick auf den Cézanne-Lieblingsberg Ste-Victoire gibt es gratis dazu.
(Ausflüge in die Umgebung lassen sich jede Menge im Office du Tourisme buchen)

Besonders sehenswert soll Aix-en-Provence im Juli sein (das blieb uns leider verwehrt *schnüff*), denn dann findet dort das Internationale Musikfestival statt. Davon gibt es mehrere in der Provence (zum Beispiel auch in Avignon oder in Orange), aber mit unterschiedlichen Schwerpunkten: in Aix dreht sich alles um klassische Musik und Opernaufführungen.

Wer nun Tanz auf allen Tischen oder heißes Nightlife erwartet, ist hier falsch.

Aix-en-Provence eignet sich für einen Bummel mit dem Liebsten an der Hand, zum Seele baumeln und Sonne auf den Pelz scheinen lassen.

 

Geniales Musikfestival
Ein Erfahrungsbericht von poussin über Aix-en-Provence (25.07.2000)

Aix-en-Provence hat sich mit seinem Musikfestival (leider nur noch bis 28. Juli) in diesem Jahr nicht nur der Oper, sndern gleich der Gesangskunst des ganzen Jahrtausends verschrieben - von den Ursprüngen der Melodie zum Einsatz modernster Computerinstrumente, von afrikanischen Volksliedern zum Jazzrock und Rap. Dabei bietet das frisch renovierte "Théâtre du Jeu de Paume" eine herrliche Kulisse, ebenso wie die von Platanen gesäumten Alleen der Stadt.
Opernfans können sich aber auch die atemberaubenden Felswände des Cirque de Gavarnie in den Pyrenäen aussuchen. Dort wird bis zum 29. Juli "Die Hochzeit des Figaro" gegeben - wobei die Orchestermusik auf der Naturbühne aus den Boxen kommt, nur die Sänger treten live auf.

Rundum für Musikfreunde findet sich auf diesem Festival wirklich alles, was das Herz begehrt. Es ist jedem nur zu empfehlen, so ein Festival mal erlebt zu haben....

Im übrigen findet in fast jeder größeren Stadt Frankreichs deartige Musikfestivale statt.

 

Aix La Vivante
Ein Erfahrungsbericht von april-fool über Aix-en-Provence (21.06.2000)

Aix die Lebendige, so lässt sich die Stadt Aix-en-Provence gerne nennen. Und der Name ist durchaus passend Wirkt Avignon noch vielerorts eher imposant und wuchtig, so versprüht Aix einen eher verspielten, lockeren Charme. Man kann gar nicht durch die kleinen verwinkelten, kurvenreichen Straßen der Altstadt spazieren, ohne dass das Stimmungsbarometer steigt. Wegen der vielen Restaurants, Cafés und Läden ist das mit dem Spazieren sowieso so eine Sache. Die Liste der Das-Müssen-Wir-Besichtigen-Objekte in Aix ist kürzer als Avignon - die Stadt ist dafür mehr zum Durchatmen und Seele-Baumeln-Lassen dar. Und Tagestouren in den Süden ans Mittelmeer, in den Norden ins Vaucluse oder nach Nordosten zum Grand Canon du Verdon sind von Aix aus gut machbar.

Hoteltipp: Hôtel de France, 63, rue espariat, 13100 Aix-en-Provence. Ein gebührenpflichtiger Parkplatz ist in Hotelnähe – Gratis-Parken ist in Aix ziemlich schwierig.