Aber Wrac'h
 
 
 
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Umgebung von Aber Wrac'h

 

 

 

 

 

 

Nach Brignogan
Im Norden wie im Süden des Aber-Wrac'h gibt es zahlreiche bemerkenswerte Orte. Befahrbare Wege ermöglichen es häufig, den Windungen der Küste sehr genau zu folgen.

In Richtung Brignogan stößt man so jenseits der Landspitze von Lilia auf die von Saint-Michel, auffallend durch zwei Kapellen innerhalb einer Einfriedung.

Hier findet man eine intensive Nutzung des Tangs: Nach Trocknen auf dem Gras der Dünen wird der Tang in Schobern aufgeschichtet, bevor man ihn auf Lastwagen verlädt und zu Fabriken transportiert, die Düngemittel und pharmazeutische Produkte aus ihm herstellen.

Danach eine Unendlichkeit von mit Wildgräsern bedeckten Dünen. Die Straße verläuft auf einem Deich, der eine Sumpfgegend durchquert, bevor sie Duissêny erreicht.

Nähert man sich Brignogan, ist das Land am Meeresufer eine steinige Wildnis; die Häuser ducken sich, um sich gegen den Wind zu schützen.

Sogar der kleine Hafen wird buchstäblich von Felsen blockiert. Geschützte Buchten, von schönem weißem Sand gesäumt, haben Brignogan als Badeort berühmt gemacht.

Ein christianisierter Menhir erhebt sich links von der Straße, die zur Pointe de Pontusval führt. Südlich von Brignogan kündet sich Goulven durch eine schöne gotische Kirche an; im Innern veranschaulichen ein großes Kirchenfenster und ein naives Gemälde den Kampf des heiligen Goulven mit Seeräubern.

Die Küste behält den gleichen Charakter chaotischer Unendlichkeit bis nach Roscoff .

Nach Saint-Mathieu
Im Süden von Aber-Wrac'h bietet die stärker besuchte und zugänglichere Küste weniger häufig als die des Nordens ein Bild herber Einsamkeit.

Kleine Häfen wie Portsall, Porsporder und vor allem Le Conquet, eine alte Seeräuberstadt, wirken auf den, der aus Trolouc'h oder Pontusval kommt, allzu ››zivilisiert«, alles ist gleich.

Zwischen Aber-Ildut und der Landzunge St.-Mathieu weicht das eingestürzte, zerklüftete Ufer einer hohen Felswand, die von der Brandung kaum angenagt ist.

Die Pointe St.-Mathieu stellt den schroffsten Vorsprung in dieser Gegend dar. Leider haben seine leichte Zugänglichkeit und die Nähe von Brest aus ihr einen ebenso überlaufenen Ort gemacht wie die Landzunge von Raz.

Wer die Einsamkeit liebt, zieht ihr die Pointe ale Corsen vor (das westlichste Kap Frankreichs), nördlich von Conquer, wohin man auf einem Weg quer durch die Heide zu Fuß gelangt.

Lanrifuoaré, ein Ort auf halbem Weg zwischen Brest und Portsall, verdient einen Aufenthalt, um sich rechts von der Kirche eine gepflasterte Einfriedung anzusehen, in der ein ganzer Stamm begraben sein soll.

Er wurde im 5. Jahrhundert von der heidnischen Bevölkerung eines benachbarten Gaus, weil er zum Christentum übergetreten war, hingemetzelt.

Vor dem Altar sollen sieben runde Feldsteine von ungleicher Größe ebensoviele Brote darstellen, die vom heiligen Hervé, einem Verwandten von Rovoaré, in Steine verwandelt wurden, um einen Bäcker zu bestrafen, der ihm ein Almosen verweigerte.