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St. Martin in Tours

 

 

 

 

Schon von weitem grüßt St. Martin von der Kuppel der neuen Basilika, die 1902 fertig wurde.

Es heißt, die Figur schütze Tours nach Süden hin. Das Gotteshaus im historisierenden romanisch-byzantinischen Baustil beherbergt das Grabmal des heiligen Martin.

Bereits kurz nach seinem Tode am 8. November 397 wurde seine Grabstätte zum Wallfahrtsort - damals dem bedeutendsten nach Jerusalem und Rom.

Westlich der gallo-römischen Stadtgründung "Caesarodunum" entstand durch die Flut der Pilger "Martinopolis" mit Basilika und Kloster.

Heute zeugen von dieser fünfschiffigen Kirche nur noch der Uhrturm und der Turm Karls des Großen. Lediglich Pflastersteine markieren die einstigen Ausmaße des bis zu 110 Meter langen Sakralbaus.

Mantelteilung vor den Stadttoren von Amiens

Erst beim Angriff der Engländer Mitte des 14. Jahrhunderts wurden beide Stadtteile durch eine gemeinsame Stadtmauer vereinigt. Die erste Begegnung mit dem Heiligen haben die meisten Besucher in der Kathedrale St. Gatien.

Nach dem ersten Bischof von Tours benannt, zeigt sie die Baustile aus vier Jahrhunderten. Die Glasfenster aus dem 13. Jahrhundert tauchen das Kircheninnere in ein mystisches Licht und erzählen die Geschichte vom heiligen Martin von der Mantelteilung über seine Bischofszeit bis zum Tod.

Als junger Soldat soll der im heutigen Ungarn Geborene vor den Stadttoren von Amiens seinen Mantel mit einem frierenden Bettler geteilt haben.

Dann trat er zum Christentum über, legte das Schwert nieder und gründete bei Poitiers ein Kloster.

Weil er in dem Ruf stand, ein Heiliger und Wundertäter zu sein, wollten die Bewohner von Tours ihn als Nachfolger ihres zweiten Bischofs.

Um dieser Wahl zu entgehen, so erzählt die Legende, habe sich der heilige Martin in einem Gänsestall versteckt. Das Geschnatter aber habe ihn verraten, weshalb das Federvieh nun jedes Jahr dafür büßen müsse.

Andere Quellen berichten von seiner Entführung. Belegt ist, dass er 371 das Amt übernahm und bis zu seinem Tod Bischof von Tours blieb.