 Sehenswertes in Tonnerre
Das Datum von 1533, das während der Restauration im Jahr 1888 eingraviert Wurde, hat nicht bei allen Zustimmung : Die Einzelheiten in der Architektur deuten vielmehr auf die 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts hin.
Tatsächlich scheint das Stadthaus von einem reichen Bürger, Jean Canelle (1503-1562) Steuereinzieher und Almosenpfleger in Tonnerre, errichtet worden zu sein und zwar nach 1556 ; seine Nachfahren lebten dort bis zum Jahr 1651. Louise von Clermont, aus dem Freundeskreis der Familie Canelle, hätte sich nur einige Mal bei ihnen aufgehalten.
Der Vorhof und die Fassade sind alles, was von dem gesamten, viel grösserem Besitztum übrig geblieben sind. Im Laufe der Jahrhunderte wurde ein Teil parzelliert. Diese Haus erhielt seinen Namen nach Louise von Clermont, die in zweiter Ehe Antoine von Crussol, Herzog d'Uzes heiratete und 56 Jahre lang Komtesse von Tonnerre war.
Kreuzfenster, Ecktürmchen, Spitztürmchen, Nischen, Muscheln, äusserst fein gearbeitet Zierfriese, Arabesken, Faune... die ganze Dekoration dieses Gebäudes gilt in der Tat als ein schönes Beispiel der hohen Kunst der Renaissance.
Die lateinische Inschrift ist ein Vers aus dem Psalm 127; "Wo der Herr nicht das Haus behütet, so wacht der Wächter umsonst". Vielleicht eine Erinnerung an den schrecklichen Brand, bei dem im Jahr 1556 die ganze Stadt niedergebrannt war, mit Ausnahme des Spitals.
Das Anwesen wurde im Jahr 1879 von der Sparkasse erworben ; im Jahr 1888 fand eine Restauration statt, die gar manche strittige Meinungen aufkommen liess. Aus dieser Epoche stammen die beiden seitlichen Statuen.
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