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Gastronomie in Straßburg / Strasbourg

 

Straßburg ist ein Synonym für Tafelfreuden sowohl in der Gourmand- (viel und deftig) als auch in der Gourmetliga (viel und fein). Nur Paris und vielleicht noch Lyon können es in Frankreich mit den mit Sternen, Kochmützen oder Elsässerhauben dekorierten Esstempeln aufnehmen. Aber keine Angst, in den für die Stadt so typischen Winstubs und vielen kleineren Restaurants wird man auch gut und für weniger als den Gegenwert eines Geländefahrrads satt.

 

 

 

Fürs Diner empfiehlt es sich bei den meisten Winstubs, ein paar Tage vorher einen Tisch zu bestellen, für Top-Restaurants wie »Buerehiesel« oder »Au Crocodile« gar mehrere Wochen im Voraus. Die Straßburger, die Euro-Leute und auch die 35.000 Studenten sind überaus ausgehfreudig, so dass Restaurants aller Preisstufen stets gut besucht sind.

Flammekuche
Der Flammekuche (tarte flambée) – hauchdünner, im superheißen Steinbackofen kurz gebackener Brotteig mit einem Belag aus Crème fraîche, Speckstreifen und Zwiebeln – steht auf der untersten, preiswertesten Stufe der Straßburger Fresshierarchie. Die großen Flammkuchen kommen auf dem Holzbrett mit einem Messer für den ganzen Tisch, man isst mit den Fingern. Nach der klassischen Variante kann man eine mit Käse (z. B. dem würzigen Munster) überbackene gratinée und zum Dessert eine mit flambierten Äpfeln goutieren.

Baeckeoffe
Das elsässiche »Nationalgericht«, oft nur auf Vorbestellung zu haben, ist der Baeckeoffe, einst ein Arme-Leute-Essen, in das am Sonntag Abend die Fleischreste kamen, um am Montag im Ofen des Bäckers auf kleiner Flamme, dafür aber lange vor sich hin zu garen.

La Choucrouterie
Hier fühlt man sich spontan wohl: In einer ehemaligen Sauerkrautfabrik führt der ›elsässische Barde‹ Roger Siffer diese von Künstlern, grünen Politikern und Anhängern der ›elsässischen Renaissance‹ frequentierte preiswerte Winstub/Restaurant, charmant mit Antiquitäten, Flohmarkttrödel, Glasperlenlampen, Tomi Ungerer-Grafiken und jeder Menge Alsatica eingerichtet. Manchmal halten Stammgäste aus der Musikszene eine spontane Jam-Session ab. Die innovative, schmackhafte Regionalküche kennt neben Baeckeoffe mehrere Sauerkrautvarianten, darunter mit Räucherfisch, mit geräucherten Entenschenkeln und Zwiebelkonfitüre sowie (auf Vorbestellung) eine koschere mit Räucherrindfleisch und Knoblauchwurst; Vorspeisen: Salate, Munsterpastete, Rindersauerbraten mit Dörrobst und … Sauerkrautsalat. Über den Hof liegt das dazugehörige elsässische Theater/Kabarett.

20, rue St-Louis, Finkwiller
Tel. 00 33 / (0)3 88 36 52 87
Mo–Sa 18.30–1 Uhr

Chez Yvonne (S ‘Burjerstuewel)
Der Archetyp einer Winstub, wo schon Gorbatschow und Jelzin tafelten - holzvertäfelte Wände und Decke, Holzbänke, rot-weiß karierte Tischtücher, serviert werden Winzertorte, Eisbein und elsässische Schnecken -, erstreckt sich über zwei Stockwerke im Fußgänger-Einkaufszentrum nahe der Kathedrale. Wegen der langen Öffnungszeiten auch beliebt bei Nachtschwärmern.

10, rue du Sanglier
Tel. +33 / (0)3 88 32 84 15
Di-Sa 11.30-14.30, 17.30-24, Mo 17.30-24 Uhr

Maison Kammerzell
Seit über zehn Jahren führt Guy-Pierre Baumann diese bei Touristen und Straßburger Geschäftsleuten beliebte Institution im Renaissance-Fachwerkhaus Kammerzell mit den teils burlesken, teils schwermütigen Fresken Leo Schnugs von 1904/05; berühmt ist das Choucroute, vor allem mit Fisch; die regionale, sehr schmackhafte Küche hat kulinarische Ambitionen und ist trotz der touristischen Lokation nicht zu teuer.

16, place de la Cathédrale
Tel. +33 / (0)3 88 32 42 14
Mo-So 12-15, 19-23.30 Uhr

Ami Schutz
Die malerischste Bierstub Frankreichs, gediegen holzgetäfelt, des Jahres 1990, liegt zwischen zwei Ill-Armen. Im Ami Schutz wird eine gelungene Regionalküche mit kulinarischen Tendenzen serviert: Schweinshaxe, Weihnachtsbier und Tannenhonig, Blutwurst mit karamellisierten Birnen. Im Sommer bietet die wundervolle Terrasse auch Schatten.

Ponts Couverts, Petite France
Tel. + 33 / (0)3 88 32 76 98
Mo–So 12–14.15, 19–23.15 Uhr


Christian
Der wohl beste Konditor/Pâtissier der Stadt: Eis, Pralinen, Konfekt, Kuchen und wahre Kunstwerke an Torten - die Auslage bestaunt sich wie ein Museum; der Salon de thé in der auf die Kathedrale zuführenden Rue Mercière ist ein verschachteltes Renaissancehaus mit originalen Baufeatures.

10, rue Mercière, und 12, rue de l´Outre
Tel. +33 / (0)3 88 22 12 70
Mo-Sa 7.30-18.45 Uhr

Traditionelle Winstub: Au Pont du Corbeau
Regionale Hausmacherküche vom Besten: Eisbein und köstliche Blutwurst im Teigmantel. Der holzvertäfelte Gastraum imitiert die Renaissance-Inneneinrichtung der Bürgerhäuser, die man im nahen Musée Alsacien sehen kann, an den Wänden Stiche von Fuchs. Sehr beliebt bei Straßburger Stammgästen, brodelnde Atmosphäre.

21, quai St-Nicolas, Krutenau,
Tel. 00 33 / (0)3 88 35 60 68

 

Gourmetrestaurant Buerehiesel
Das Flaggschiff der Straßburger Gastronomieszene, seit Jahrzehnten mit der Höchstzahl an kulinarischen Auszeichnungen bedacht. Man speist im modernen, wintergartenähnlichen Saal, Anbau in einem Renaissance-Fachwerkhaus von 1607, das Balken um Balken aus Molsheim in den Orangerie-Park versetzt wurde; Antoine Westermanns fantasievolle Küche, dezent regional mit mediterranen Akzenten, kostet. Jakobsmuscheln mit Selleriecreme und Trüffelessig, Hummer mit Orangenpuder, frischen Nudeln und Waldchampignons, pochierter Pfirsich mit grüner Zitrone und Honig an Eisenkrauteis und heißem Sandküchlein sind ja auch nicht alltägliche Geschmackserlebnisse.

4, parc de l'Orangerie,
Tel. 00 33 / (0)3 88 45 56 65,
Fax 00 33 / (0)3 88 61 32 00
http://www.buerehiesel.fr