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Literatur in Sens

 

 

 

 

Ob der Dichter Rutebeuf oder Rustebuef (gestorben 1285) in Sens geboren wurde, ist umstritten. Als einer der namhaftesten altfranzösischen Dichter zeigt er zwar in seinen schwankhaften Erzählungen den »Fabliaux« eine zynische Ausgelassenheit, in seinen rührenden Poesien jedoch auch Herz und Gemüt.

Das Mirakel von Theophilus, dem Faust des Mittelalters, hat er ebenfalls verfaßt.

Claude-Prosper Jolyot de Crebillon der Jüngere wohnte von etwa 1750 bis 1754 mit seiner Frau, der englischen Adligen Marie-Henriette Stafford, die er 1748 geheiratet hatte, in Sens. Von hier zog er nach Saint-Germain-en-Laye. Von 1759 bis zu seinem Tode im Jahre 1777 lebte er in Paris.

Numa-Joseph Mallarme, der Vater des Schriftstellers Stephane Mallarme, dessen erste Frau 1842 verstorben war, hatte am 28. Oktober 1848 die neunzehn jährige Anne Mathieu aus Auxonne geheiratet und war 1852 nach Sens gezogen, wo er das Amt des Leiters des Verkehrssteueramts übernahm.

1856 ließ er seinen Sohn von Paris nach Sens kommen und schickte ihn in das Internat des staatlichen Gymnasiums der Stadt. In einem Brief an seine Schwester in Paris, die fünfzehn jährig im August 1857 starb, schreibt Stephane von seinen Spaziergängen am Ufer des Yonne.

In Sens entstanden seine ersten schriftstellerischen Versuche, hier legte er am 8. November 1860 seine Reifeprüfung ab, und hier machte er die Bekanntschaft der jungen deutschen Gouvernante Marie Gerhardt, die er 1863 in London heiratete.

Verlaine ließ in Sens die erste Ausgabe seiner »Rolllances sans paroles« drucken.