 Historisches zu Saumur
Saumur war lange Zeit Gegenstand der zahlreichen Streitigkeiten zwischen den Grafen von Anjou und den Grafen von Blois.
Es wurde von den Normannen verwüstet und später, unter Philipp August, dem königlichen Krongut einverleibt.
Gegen Ende. des 16. Jh. und im 17. Jh. erlebte die Stadt ihre Blütezeit. Sie war eine eier Hochburgen der Reformation.
Heinrich III. gab sie als Sicherheitsplatz (Place de Surete) dem König von Navarra. Der zukünftige Heinrich IV. setzte Duplessis-Mornay als Stadtgouverneur ein. Dieser war ein großer Soldat, ein weiser Gelehrter und ein überzeugter Anhänger der Reformation.
Von den Katholiken "Hugenottenpapst" genannt, gründete er in der Stadt eine protestantische Hochschule, die bald in großem Ansehen stand. Der Widerruf des Edikts von Nantes (1635) wirkte sich sehr nachteilig für Saumur aus.
Zwei Drittel der Eiwohner verließen ihre Heimat.
Obwohl die Kavallerieschule und der Weinhandel die Stadt neu belebt haben, zählt sie heute noch 7.000 Seelen weniger als im 17. Jh. |
