Saint Saturnin Les Apt
 
     
   
     
     
     

 

 

 

 

 
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Allgemeines zu Saint Saturnin Les Apt

 

 

 
 

Unweit von Roussillon liegt  St. Saturnin-les-Apt, das sehr zu Unrecht wenig besucht ist.

Hinter den hübschen Häusern und Gassen des Dorfes erhebt sich ein langer, hoher Fels mit Burgruinen und einer Kapelle.

Der Aufstieg lohnt sich unbedingt.

Fahren Sie dazu über die Rue de la Gombe bis zum Parkplatz am Fuße des Felsens, der durch eine hohe Staumauer begrenzt ist.

Der Fußmarsch auf den Felsen bis hin zu einem kleinen Stausee in luftiger Höhe dauert nur einige Minuten.

Nach dem Überqueren der Brücke beginnt die Entdeckung der Ruinen einer Festung vom Anfang des 11. Jh., die sich über die ganze Länge des Felsens erstrecken.

Das ehemalige Schloss wurde schon im 15. Jh. aufgegeben und in den Religionskriegen dann zerstört.

Die Dorfbewohner aber zogen erst im 17. und 18. Jh. vom Felsen zu dessen Füßen.

An das längst vergessene Dorf erinnert allein die romanische Chapelle du Calvaire von 1056, auf der Spitze des Felsens einsam dem Wind ausgesetzt.

Genau an dieser Kapelle soll sich im 19. Jh. ein Wunder von überregionalem Interesse zugetragen haben: Eine gewisse Rose Tarnisier, bereits bekannt durch allerlei wunderliche Taten und nach eigenen Aussagen in direktem Kontakt mit der Heiligen Familie stehend, schlief in der Nacht vom 10. September 1850 vor der Kapelle.

Angetrieben durch göttliche Inspiration, umarmte sie den am Kreuz hängenden Christus, der blutige Tränen weinte. Drei Tage später läuteten die Glocken der Kapelle ganz von selbst, und das Wunder wiederholte sich - diesmal für eine geschlagene Stunde und im Beisein aller Stadtautoritäten - des Priesters, des Arztes, des Bürgermeisters und des Gendarms.

Der Bischof wurde alarmiert, schenkte der Geschichte keinerlei Glauben und setzte die gotteslästerliche Lügnerin sofort für mehr als ein Jahr hinter Gitter.

Immer wieder beteuerte die moderne Jeanne d'Arc ihre Unschuld, starb jedoch trotzdem ohne das Pardon der Kirche.

Jedenfalls gab es nach ihr keine Wunder mehr in St. Saturnin ­ und das Christusbild verschwand auf unerklärliche Weise.

Doch noch heute strahlt dieser Ort eine gewisse Magie aus.