Saint-Michel-Mont-Mercure
 
     
   
     
     
     

 

 

 

 

 
   Umgebung
 
     
 
     
 

Umgebung von Saint-Michel-Mont-Mercure

 

 

 
 

 

Etwas abseits vom Marktflecken von Epesses breitet le Puy-du-Fou seine majestätischen italienischen Renaissance-Ruinen aus (mit Pilastern, einem neugriechischen Säulengang, Kastendecke aus Stein, Bogengalerie, Wachhalle und ehemaliger Kapelle).

Das Denkmal hat stark unter den Kriegen der Vendee gelitten.

Es ist im Sommer Schauplatz eines Son-et-Lumieres­ Spektakels, das seine Kunst und Geschichte wieder aufleben lässt.

Als Museum des Departements beherbergt es eine Dauerausstellung über die Entwicklungsgeschichte der Vendee (von Beginn an bis ins 16. Jh.), in der die Kriege in der Vendee einen breiten Raum einnehmen.

Es weist auch, in einer Art Ausblick, auf die industriellen Einnahmequellen der Region hin.

In Epesses beherbergt die Kirche (aus dem 15. und 17. Jh.) einen barocken Altar aus Kupfer. Hier errichteten die Herren von Puy-du-Fou die Kapelle von Saint-Jean.

In Ardelay blühte im 12. Jh. das Leben in der Benediktinerabtei von Grainetiere.

Ihre Befestigungen hatten ihr im 14. Jh. die Eroberung durch die Engländer erspart, konnten jedoch nicht jene der Hugenotten verhindern.

Und von da an war sie ständig in Gefahr.

Von der Abteikirche bestehen nur noch die Südmauer des Kirchenschiffes und die drei kleinen Kapellen vom Chorraum.

Die Westseite des Klosters ist intakt geblieben. Sie wird strukturiert durch jeweils gepaarte Säulen mit ebenfalls gepaarten Kapitelen und überdeckt von einem Stockwerk aus Holz.

Der Kapitelsaal, ein Opfer der Flammen und wieder aufgebaut im 14. Jh., ist mit Spitzbogengewölbe versehen.

Einer Legende zufolge soll hier der Abbe Prevost, während eines Aufenthaltes im Jahre 1730, mehrere Kapitel von Manon Lescaut geschrieben haben.

Zu Füßen des Mont des Alouettes ( = Berg der Schwalben) die Stadt Herbiers (=Herbarium), die diesen Namen wahrhaft verdient.

An diesem herrlichen Flecken gelegen, scheint sie sich allen Blicken entziehen zu wollen, indem sie sich inmitten von Grün versteckt, das es umgibt und ihr Bild bestimmt.

Es ist fast, als ob sie in einen Blumenstrauß gesetzt wäre, bemerkt Isidore Masse.

Schon von Alters her bewohnt, wird die Stadt 844 von den Normannen geplündert. Das Schoss von Etenduere, das 1794 zerstört wurde, war herrschaftliche Residenz.

Die Kirche aus dem 15. führt auf einen romanischen Vorhof mit Glockenturm mit spätgotischem Portal.

9 km im Norden von Herbiers, in la Gaubretiere, liegt das "Pantheon der Vendee", ein Bauwerk, das zum Ruhme der Anführer in der Vendee errichtet wurde.

Das Dorf hat sich sehr verkleinert: Von seinen ursprünglich 1.200 Einwohnern wohnen hier nur noch 500.

Die Stadt Herbiers dient als hervorragender Ausgangspunkt für Ausflüge: in den Wald von Bois Vert und vor allem auf den Mont des Alouettes (231 m hoch).

Er scheint seinen Namen von den Helmen der römischen Legionäre zu beziehen, die sich schon sehr früh auf dem Gipfel des Hügels niedergelassen hatten.

Die neugotische Kapelle, erst vor kurzem vollendet, wurde zum Ruhme der Katholiken und Royalisten der Vendee errichtet und 1823 durch die Herzogin von Angouleme, einer Tochter von Ludwig XVI. eingeweiht.

Sie besitzt moderne Kirchenfenster.

Als Versammlungsort während der Kriege in der Vendee besaß der Berg mehrere Mühlen, deren Flügelstellung den Kämpfenden als Signal diente (Ruhepause, Gefahr im Anzug, Gefahr vorbei...).

Die meisten der Mühlen wurden nidergebrannt. Die drei restlichen wurden wiederhergestellt.

Eine von ihnen trägt ein Bildnis und eine Gedenktafel zur Erinnerung an Jean Yole, den Schriftsteller der Vendee.

10 km südwestlich von Herbiers hat Vendrennes noch Ruinen eines Schlosses aus dem 14. Jh. zu bieten.

Im Wohnhaus von la Noue starb 1956, Jean Zole.