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Sehenswertes in Nevers

 

 

 

 

Die Stadt Nevers ist aus einer Vielzahl miteinander unvereinbarer Viertel zusammengewürfelt.

Im Westen liegen die Keramikfabriken, heruntergekommen, aber interessant.

Das benachbarte Kathedralenviertel ist nur halbherzig restauriert worden.

Das Herz der Stadt ist kalt: ein großartiger Platz, an dem die Stadthalle und der herzogliche Palast stehen. Östlich liegt die lebhafte Fußgängerzone mit den Geschäften.

Das quartier des faienciers, das Töpferviertel, liegt eingebettet zwischen den Stadtmauern und dem Fluss.

Ein Rundgang über die Stadtmauern bietet Gelegenheit, sich das Nevers von einst vorzustellen.

Teil der Befestigungsanlagen aus dem 11. Jahrhundert sind mehrere guterhaltene Türme, von denen die Porte de Croux der schönste ist.

Vom Wall aus hat man Aussichten auf die Loire und die Kreuzgangruinen des Klosters. (Im Touristen-Büro ist eine de­taillierte Karte erhältlich, die auch die Lage der ehemaligen Porzellan-Manufakturen zeigt.)

Auf der Rue des Jacobins gelangt man zum Kathedralenviertel mit der Kathedrale St. Cyr.

Diese eigenartige Kirche vereinigt in sich alle Architekturstile, vom romanischen bis hin zum rheinischen Stil.

Der Überreichtum an Türmchen lässt einen eher an weltliche als an geistliche Macht denken, ein Überbleibsel des alten Herzogtums.

Ein extravaganter gotischer Turm ist überladen mit Heiligen und Greifen.

Im Inneren ist es eher kühl, vom dunklen Mittelschiff bis hin zu den scheußlichen modernen Fenstern. Freundlicher wirken da schon die Antiquitätengeschäfte in den engen Gassen um die Kathedrale.

An der Esplanade, dem nächsten großen Platz, stehen das klassizistische Hotel du Ville und der Palais Ducal im Renaissance-Stil. Die Sprossenfenster und die elegante Linienführung erinnern an die großen Loire-Schlösser, aber die städtische Lage läßt eher an Brügge mit seinem starken burgundischen Erbteil denken.

Selbst an einem düsteren Tag leuchten die achteckigen Türmchen und die steinernen Cherubim noch.

Das Geschäftsviertel beginnt jenseits des Platzes und vereint in sich flämische Giebel und moderne Geschäftsfassaden.

Besucher auf der Suche nach Antiquitäten, Schmuck, Porzellan oder Schokolade könnte es auch schlechter treffen.

Am Ende der Fußgängerzone liegt die schönste Kirche von Nevers, Saint­Etienne, eine Mischung aus burgundischer und auvergnischer Romanik.

Im 7. Jahrhundert von einem irischen Mönch gegründet, wurde die Kirche im 11. Jahrhundert zu einer kluniazensischen Abtei.

Die Kuppeln erheben sich über hohen Fenstern und einem Innenraum, dessen Kargheit nur durch die lebhaft gestalteten Säulenkapitelle gemildert wird.