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Sehenswertes in Lucon

 

 

 

 

lucon DER DOM VON LUCON

Ursprünglich war Lucon eire friedliches Fischerdorf. Der Hafen von Lucon weist eine rege Tätigkeit bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts auf. 682 haben sich Mönche in Lucon niedergelassen, die von Noirmoutier kamen, wo der Heilige Philbert lebte.

Sie bewohnten den westlichen und südlichen Teil der Siedlung. 853 wurden die Mönche von den Normannen verjagt, die Gebäude ausplünderten.

Bald darauf kehrten die Mönche zurück und bauten ihre Wohnstätten wieder auf. 1040 wurde die Abtei von Lucon unabhängig. Nach der Zerstörung durch einen Grafen von Poitou, wurde die Abtei dann zwischen 1090 un 1120 auf seine Kosten wiederaufgebaut.

Aus dieser Zeit stammt der romanische Teil des Doms, die Überreste der Abteikirche des XII. Jahrhunderts. Es ist der nördliche Vierungsgiebel mit seinen Rundbogen. Das intensive Licht im Dom wird durch die Glasfenster hervorgerufen, da das einfallende Aussenlicht das Weiss der Kalksteine hervorhebt.

Das Mittelschiff wurde im XIII. Jahrhundert errichtet. Im Schlussstein der 4 ersten, Joche treffen 4 Rippen zusammen (ein 4-teiliges Kreuzrippengewölbe). Die Steine sind unregelmässig. Dies ist der Anfang der gotischen Bauweise.

Der Chor wurde 2 Jahrhunderte später wiederaufgebaut (Ende des XV. Jahrhunderts). Im Schlusstein der 4 Jochen verbinden sich 8 Rippen (ein 8-teiliges Kreuzrippengewölbe). Hier sind die Steine sind regelmässiger.

Der Chor ist breiter und höher als das Schiff. An der Rückseite des Chors erhebt sich ein wunderschöner Hochaltar. Die Plastik stellt Mariä Himmelfahrt dar. Darüber findet man die Dreifaltigkeit in Gloria (Gott, Vater, Sohn und den Heiligen Geist in der Form eines mit Wolken umgebenen Dreiecks).

Die Taube auf dem Baldachin versinnbildlicht den Heiligen Geist. Dieser Hochaltar aus dem Ende des 18. Jahrhunderts wurde von einem aus Würzburg stammenden Meister gebaut, der in Angers tätig war : Johann Sebastian Leysner.
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Blickt man mun in Richtung Hauptportal, so sieht man auf der Empore über dem Eingang eine bewundernswerte Orgel : eine echte CAVAILLE-COLL, die für die Pariser Weltausstellung 1855 gebaut wurde.

Das Instrument hat 4 Manual und ein Pedalwerk. Es weist 54 Register auf und birgt (in sich) über 3000 Pfeiffen. Diese Orgel eignet sich vorzüglich für die Werke von Vierne, Franck, Widor, Liszt, Mendelssohn usw....

Geht man im linken Seitenschiff in Richtung Apsis und dreht sich um, so kann man auf der nördlichen Seite der Vierung eine romanische Säule mit einem verzierten Kapitell sehen, auf dem zwei sich gegenüberstehende Löwen zu sehen sind.

Im nördlichen Seitenschiff kann man die sogenannte Kanzel von Kardinal RICHELIEU sehen, die auf 4 Beinen ruht. Sie stammt aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts. Man nimmt an, dass die Kanzel von Kardinal RICHELIEU, der von 1606 bis 1623 Bischof von Lucon war, benutzt worden ist.

Die Kanzel sowie 2 darüberhängende Gemälde : rechts « Die Bekehrung des Heiligen Hubertus, Schutzheiliger der Jäger », links « Der Fischzug des Petrus ».

Sie wurden von Bischof Pierre NIVELLE , dem 2. Nachfolger von Kardinal RICHELIEU gemalt. Es ist kein sehr altes Mobiliar mehr vorhanden; , da der Dom 4 mal während und nach den Religionskriengen (1562, 1568, 1570, 1622) ausgeplündert wurde.

Die Altarwand, welche dieses Seitenschiff abschliesst, ist dem Heiligen .Rochus, Beschützer der Seuchenopfer, Tierfreund und Freund der Ausgeschlossenen gewidmet.

Die Altarwand sowie das Chorgestühl stammen aus dem Ende des XVIII. Jahrhunderts.

Kehrt man in Richtung Hauptschiff zurück, so bemerkt man an der südlichen Seite des Querschiffs ein Gemälde aus dem Ende des XVII. Jahrhunderts, das die « Kreuzabnahme » darstellt.

Setzt man seinen Rundgang in Richtung Hauptportal fort, so kann man die Seitenkapellen sehen, die im XVI. Jahrhundert (südliche Klosterseite) und im XVIII. Jahrhundert- (nördliche Stadtseite) hinzugebaut worden sind.

Anstatt den Dom durch das Hauptportal zu verlassen, sollte man zur Linken über das zweiflügelige Tor den Kreuzgang (Frans. : Cloitre) betreten. Der wunderschöne gotische Kreuzgang wurde im XVI. Jahrhundert gebaut. Der Kalkstein ist besonders schön.

Wenn man in der Mitte des Gartens steht, kann man den Rennaissance Flügel der bischöflichen Residenz sehen. Bewundernswert sind die Fensterpfosten in der Mitte und die mit Rosetten und Rauten verzierten Pilaster.

Der Bischof von Lucon wohnt noch in diesen Raümen. Beim Verlassen des Kreuzgangs kann man die im klassischen Stil erbaute Vorderseite des Domes sehen : drei. verschiedene Säulenetagen, die an griechische Säulen erinnern.

Von unten nach oben finden wir dorische, ionische und korinthische Kapitelle. Die Fassade wurde im XVII. Jahrhundert wiederaufgebaut. Der kirchturm wurde 1828 errichtet. Der Hahn thront 85 Meter über dem Erdboden.

Geht man am Dom entlang, so gelangt man auf den Brunnenplatz. Dort kann man den romanichen Giebel der Vierung von aussen bewundern.

Diese Fassade gliedert sich in 3 verschiedene teile: unten ein Tor, in dessen Tympanon ein von einem Löwen und einem Stier umgebener den Heiligen Lukas und den Heiligen Markus darstellend segnender Christ zu sehen ist.

Abschliessend überspannte ursprünglich ein durch eine Reihe von Tierköpfenreihe getragenes Dreieck das Ganze. Dies wurde aber verändert.