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Limoges Die kommunistische Gewerkschaft CGT

 

 

 

 

 

Frankreichs älteste Gewerkschaft, die kommunistische CGT, wurde 1895 in Limoges gegründet.

Damals erhielt die Hauptstadt der bäuerlich geprägten Region, die stellenweise nur dünn bevölkert ist, den Übernamen "Rom des Sozialismus".

Für die religiösen Bittgänge, die seit dem Mittelalter unter dem Namen "Ostentions" (Offenlegungen) stattfanden, hatte der Linksrutsch verheerende Folgen.

Bereits während der Revolution 1789 von den Behörden untersagt, konnte diese Tradition nur noch hinter verschlossenen Kirchentüren zelebriert werden. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wagten die Geistlichen, ihre prächtigen Schreine mit den Reliquien aus den Krypten wieder an die Öffentlichkeit zu tragen.

Noch bis 1967 beschränkte sich Saint Juniens Bürgermeister darauf, die Geistlichkeit zu Beginn der Ostentions nur bis zum Kirchenportal zu begleiten.

Den Schritt über die Schwelle ins irdische Himmelreich hätte Mazoin damals nicht mit seinen politischen Überzeugungen vereinbaren können. "Die früheren Gegensätze spielen jedoch heute kaum noch eine Rolle", bekräftigt Mazoin.

Als Schlüsseldatum erwähnt der frühere Bürgermeister das Jahr 1976, als der ausbleibende Regen die Landwirtschaft zu ruinieren drohte.

Damals wurden die Ostentions behördlich rehabilitiert. Denn sozialistische und kommunistische Stadträte, Gewerkschaftsfunktionäre und selbst eingefleischte Atheisten waren sich in ihrer Not einig, dass nur noch Sankt Martial die Wende bringen konnte.

Daher ersuchten sie den verblüfften Bischof, umgehend die Reliquien des Stadtpatrons und ersten Bischofs von Limoges auszusetzen, damit endlich Regen falle.

Und siehe da: Es begann tatsächlich zu regnen.