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Emaillekunst aus Limoges
Emaill ist eine Schmelzmasse aus Bleiglas (der sog. Glasfluß), die durch Zugabe von Metalloxyden (Kobaltoxyd für Blau, Kupferoxyd für Rot und Grün, Zinnoxyd für Weiß) in leuchtenden Tönen eingefärbt und auf Gold-, Silber- oder Kupferplatten aufgeschmolzen wird.
Die Geschichte der Emaillkunst reicht bis in die Antike zurück. Vom 12. Jh. an entwickelte sich dieses Handwerk in Limoges, wo es eine neue Blüte erlebte.
Die Emaillkunst fand hier gute Voraussetzungen, da die Gegend reich an den zur Emaillherstellung erforderlichen Bleisilikaten und Metalloxyden (Gold, Silber, Uranium, Kobalt, Mangan, Wolfram und Kupfer) ist.
Beim Besuch einer der Limousiner Emailwerkstätten, die vor allem in der Nähe des Place Wilson angesiedelt sind, kann man mehr über die verwendeten Techniken und die verschiedenen Herstellungsphasen erfahren.
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