Historisches zu Le Creusot
Der natürliche Reichtum an Eisen und Kohle wurde in Le Creusot schon seit dem Mittelalter erschlossen.
Doch weder die Kristallmanufaktur der Königin Marie-Antoinette (seit 1785) noch die von zwei Briten gegründete Kanonenfabrik waren auf Dauer erfolgreich.
Was die Krupps für das Ruhrgebiet waren, wurde dann seit den 30er-Jahren des 19. Jh. die Familie Schneider für das burgundische Revier.
Die Brüder Eugene und Adolphe Schneider investierten, bauten Lokomotiven, Brücken und Hochöfen, produzierten Stahl und Nickel, Artillerie und ihre Nachfolger auch Atomkraftwerke.
Heute sind in Le Creusot etliche SchneiderChefs in Denkmalsbronze gegenwärtig, aber sie haben das weiße Schloss auf dem Hügel geräumt und seit 1960 die Leitung des Industrieimperiums abgegeben.
Die Ära des Paternalismus ist auch hier zu Ende.
Le Creusot sucht eine neue Zukunft, und mit einem neuen Technologiezentrum, u. a. für Flugzeugbau, beginnt sie bereits.
Dank des Bahnhofs mit TGV-Anbindung östlich der Stadt ist Le Creusot heute nur noch anderthalb Stunden von Paris entfernt.
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