Historisches zu Colmar

Woodstock in Colmar
Es ist noch gar nicht so lange her und trotzdem scheint es einem anderen Zeitalter anzugehören. Fünf Jahre in der Geschichte einer Stadt - das ist nicht mehr als ein Augenblick.

Aber das, was von 1971 bis 1978 in Colmar ablief, war einzigartig in der ganzen Region und weit darüber hinaus! Denn sie kamen alle auf die Freilichtbühne im Messegelände, die legendären Popsänger und -gruppen der ebenso legendären 70er Jahre.

Sie kamen, weil der Colmarer Thierry Rohmer sie gerufen hatte - die Mitbürger, die damals 20 Jahre alt waren, werden ihm das nie vergessen.

Allein schon die Namen lassen sich herunterbeten wie der Heiligenkalender der Popikonen; alle zusammengenommen ergeben das Traumfestival eines jeden Hippies: Pink Floyd, Jethro Tüll, Wallenstein, Slade, Genesis, Lou Reed, Roy Gallagher, Von der Graff Generator, Ange, Manfred Mann, Who, Uriah Heep, Kraftwerk, Ritchie Blackmore's Rainbow, Magma, Tangerine Dream, Santana, Status Quo, Black Sabbath, U.F.O., Peter Gabriel, Frank Zappa, Blue Oyster Cult...

Als der „rosa Flamingo" am 22. Juni nach langem Flug in Colmar landet, wird er von 12000 Zuschauern jubelnd empfangen, Fußballweltmeisterschaft hin oder her.

Sie tragen lange Haare und verwaschene Jeans, gehen barfuss und haben den Kopf voller Träume. Die Freilichtbühne auf dem Messegelände ist das Ziel Ihrer Wallfahrt, auf der Nationalstraße RN 83 stauen sich die Fahrzeuge und in Colmar weht ein Hauch von Woodstock ...