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Colmar Historisches zu Colmar

 

 

 

 


Colmar Chronologie

Die Domäne des Columbarium

Eine reiche und bewegte Geschichte.

823 : Colmar geht in die Geschichte ein.

823 wird Colmar In einer Schenkungsurkunde Ludwigs des Frommen, eines Sohnes Karls des Großen, erstmals schriftlich erwähnt. Die Urkunde wurde am 12. Juni in Frankfurt unterzeichnet. Damit überliess der Karolingerkönig dem Abt von Münster ein Waldstück in der riesigen Domäne namens Columbarium, die er in dieser Region besaß.

Der Name Colmar leitet sich demnach aus dem Lateinischen ab. Das Columbarium ist ein Taubenschlag, in dem Haustauben gezüchtet und gehalten werden.

Übrigens haben viele französische Ortsnamen dieselbe Etymologie. Dörfer und Städte wie Colombes oder Couloummiers leiten sich von diesem Wortstamm ab.

Man darf davon ausgehen, dass im heutigen Gebiet von Colmar und seiner Umgebung einstmals römische Villen standen. Das römische Mosaik, das den Anstoß zur Gründung des Musée Unterlinden gab, stammt aus einer gallorömischen Villa in Bergheim und wurde im 19. Jahrhundert entdeckt.

Damals war Argentovaria die nächstgelegene Stadt. Kaiser Valentinian hatte das ursprüngliche Militärlager im 3. j. Jahrhundert befestigen lassen, um die germanischen Invasoren abzuwehren - erfolglos, wie man weiß.

In der Zeit der Frankenkönige wurde das wirtschaftliche Zentrum ein wenig nach Westen verlagert. Die III, ein unberechenbarer Fluss, überschwemmte häufig die Umgebung.

Die Franken tauften das befestigte Lager in Horburg um, die „schlammige" Burg. Um dem regelmässigen Hochwasser der III zu entgehen und gleichzeitig den dadurch entstandenen fruchtbaren Lössboden zu nutzen, ließen sie sich westlich der Ill nieder.

Im 5. und 6. Jahrhundert eroberten die Frankenkönige Gallien. Im Lauf der Eroberungszüge hatten sie sich riesige Gebiete einverleibt, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Die Domäne von Colmar war eines davon. Ob sie ursprünglich merowingisch oder karolingisch war, weiß man bis heute nicht

Wie sah so eine Domäne aus? „Man muss sich eine Ansammlung von großen Gebäuden aus Holz und Stampferde vorstellen. Das Gebäude Im Zentrum ist prächtiger als die anderen und verfügt über einen riesigen Vorratsraum.

Hier wohnen der König und sein Gefolge, wenn sie in der Gegend weilen. Um dieses Haupthaus herum sind Wirtschaftsgebäude, Speicher, Pferdeställe, Kelterei, Küche, Bäckerei, Hühnerhof, Taubenhaus und die Frauengemächer angeordnet" (C. Wilsdorf).

Denn damals waren die Könige noch Nomaden. Sie zogen von einer Domäne zur anderen und konsumierten deren Erzeugnisse vor Ort. Dann zogen sie je nach Laune oder politischer Notwendigkeit weiter. Das Reich war sozusagen ein ausgedehntes • Wandergebiet, ein Netz aus Orten und Wegen, zu dem nun auch Colmar gehörte...

833! Auf dem sogenannten „Lägenfeuer nahe Colmar wird Kaiser Lüdwig der Fromme von seinen Söhnen Ludwig, Lothar und Pippin abgesetzt, weil der Vater dem Sohn Pippin Aquitanien weggenommen bat. Sie werden von Papst Gregor IV. unterstützt, der sich im Juli 833 in der Colmarer Domäne aufhält.

883: Im Januar hält Kaiser Karl III., genannt der Dicke, in Colmar seinen Hoftag ab, wie übrigens auch im Februar des folgenden Jahres. Sämtliche Würdenträger des Reiches sind geladen, Vertreter von Regionen, die sich von der Mosel bis zur Elbe ausdehnen und im Süden bis nach Mittclitalien reichen.

Um 963: Ein Teil der alten karohngischen königlichen Domäne, der Oberhot, fällt dem Kluniazenserkloster von Payern (Schweiz, Kanton Waadt) zu. Ein zweites Gebiet, der sogenannte Niederbof, geht in den Besitz des Bischofs von Konstanz, Konrad, über, der es dem Domkapitel seiner Stadt schenkt.

Um 1000: 1972 durchgeführte Ausgrabungen in der Alartinskircbe haben den Beweis zutage gefördert, dass Colmar bereits im Jahr 1000 eine Kirche besaß.

Sie bestand aus einer quadratischen Apsis, einem Querschiff (19 x 8 Meter ) und einem 15 Aleter langen Hauptschiff, das von zwei Seiten-scbiffen flankiert war.

1002 : Bruno, Sohn Hugos IV. von Egisheim, wird in dem gleichnamigen Ort nahe Colmar geboren. Unter dem Namen Leo IX. geht er als einziger elsässischer Papst in die Geschichte ein. Wenige Jahre nach seinem Tod wird er heiliggesprochen.

1106 : Das alte Columbarium wird durch einen Brand zerstört.

1153. Am 30. Januar macht Friedrich Barbarossa in Colmar Station. Es folgen weitere Aufenthalte des Kaisers in der Stadt, und zwar in den Jahren 1156, 1179 und 1186.

1212 : König Philipp von Schwaben hält sich in Colmar auf

1226: In den Urkunden wird Colmar als Stadt bezeichnet. Wenige Jahre zuvor hat Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen den Ort zur Reichsstadt erhoben.

1234 : Auf den Fundamenten eines älteren Gebäudes wird mit dem Bau der Martinskirche begonnen. 1365 ist die Stiftskirche fertiggestellt.

1235: Friedrich II. stattet der Stadt einen beeindruckenden Besuch ab, „begleitet von zahlreichen Kamelen", wie der Chronist der Colmarer Dominikaner bewundernd schreibt.

1262 : Schultheiß Johann Roesselmann, der seine Stadt schon im vorhergehenden Jahr von der Fremdherrschaft des Bischofs von Straßburg befreit hat, schlägt einen neuen Angriff des Bischofs zurück. Er zahlt dafür mit dem Leben.

1278 : König Rudolf von Habsburg gibt der Stadt eine Ratsvertassung.

1293 : Der Aufstand der Colmarer gegen König Adolf von Nassau wird niedergeschlagen.

1295.-Das erste Rathaus in Colmar wird errichtet.

1337 : Der Halen von Colmar, der Ladhot, wird erstmals urkundlich erwähnt.

Der erste Hafen von Colmar lag an der Stelle, wo die Ill schiffbar wurde, nämlich 2 Kilometer nördlich der Stadt am Zusammenfluss von Thür und Lauch.

1337 taucht sein Name erstmals in den Urkunden auf: der Ladhof, der Ort, an dem Dinge ver- und entladen werden.

Bis zum 18. Jahrhundert wurde der Hafen benutzt. Hier wurden die Güter verladen, die nach Straßburg und später in die rheinischen Länder bis nach Amsterdam transportiert wurden.

Zweimal jährlich fuhren die Colmarer Händler rheinabwärts zur großen Frankfurter Messe.

Auf dem Hinweg lührten sie Wein, Essig und Branntwein mit sich; auf dem Rückweg waren ihre Schiffe mit Eisen sowie mit Salz- und Räucherfisch beladen, die die Colmarer in großen Mengen verzehrten.

Um 1340 : Katharina von Gucberschwihr verfasst einen Bericht über das Leben der Schwestern im Dominikanerinnenkloster von Unterlinden.

1344 : Colmar beteiligt sich mit neun anderen elsässischen Städten an der Gründung des Zehnstädtebundes.

1360 : Die Ratsverfassung von 1360 regelt die Zusammensetzung des Rates, in dem Bürger und Zunftmeister sitzen.

1376 : Colmar erhält das Recht, Münzen zu schlagen.

1389 Der Hochmeister des Dominikanerordens, Robert von Capua, beschließt, dass die Reform des Ordens von Colmar ausgehen soll. Sie soll in der dominikanischen Provinz Deutschland für größeren Gehorsam sorgen und eine geistige Erneuerung im Sinn der Urgemeinden einleiten.

1403: Colmar tritt dem Rappenmünzbund bei.

1418 ; In Colmar grassiert die Beulenpest.

1473 : Martin Schongauer malt die Madonna im Raoenhaq f ür die Martinskirche.

1480 : Das Koifhus, Zentrum der städtischen Macht, ist fertiggestellt. Es vereint Warenlager für die Colmarer Händler, die städtische Zollhalle und die Sitzungsräume f ür die Trutztbater Abgeordneten des Zehnstädtebundes unter Colmar.

1512 .-Die jüdische Gemeinde wird aus Colmar vertrieben. Seitdem 13. Jahrhundert war sie in Colmar ansässig und beteiligte sich aktiv am wirtschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt. Bereits während der Pestepidemie von 1349 war es zu Massakern an jüdischen Mitbürgern gekommen. Bis zur Französischen Revolution dürfen Juden nicht mehr in Colmar wohnen.

1521 : Die Ratsbestimmungen werden geändert. Die Zahl der Zünfte wird auf zehn reduziert.

1522-1525 : Colmar wird von starken geistigen, sozialen und religiösen Unruhen heimgesucht. Der Drucker Farckall macht die Stadt zu einem Zentrum lutherischer Propaganda. Nur knapp entrinnt sie den Wirren und Zerstörungen des Bauernkriegs.

1528 : Der Arzt und Alchimist Paracelsus verlässt Basel und flüchtet nach Colmar, bevor er sein Wanderleben wieder aufnimmt.

1536 Die Stadt erwirbt das nahegelegene herrschaftliche Gebiet „Heiligkreuz" (heute Sainte-Croixen-plaine).

1538 : Der Colmarer Rat veröffentlicht eine Klosterordnung, die das Leben der Geistlichen innerhalb der Klostermauern regelt, nachdem zahlreiche Missstände aufgedeckt worden sind.

1548 1 Der Schriftsteller Jörg Wickram, der als Vorlauter des bürgerlichen Romans in deutscher Sprache gilt, gründet eine Meistersingerschule in Colmar.

1575 : Die Reformation wird in Colmar eingeführt. Der Rat stellt der protestantischen Gemeinde die in ihrem Besitz befindliche Franziskanerkirche zur Verfügung.

1580 : Nach den Plänen des Straßburger Achitekten Specklin wird Colmar neu befestigt.

Reichsstadt Colmar

Colmar, Freie Reichsstadt. Der erlauchte Rat lud uns zum Mahle und ließ uns den Ehrentrunk reichen; im Namen der Stadt tafelten zwei Pastoren mit uns. Die Stadt ist gut hefestigt; sie ist von einem doppelten Graben und einem doppelten Bollwerk umringt und verfügt über ein elegantes Arsenal.

Wolfgang Meyer, Pastorin Basel und Mülhausen, 1618

1627 Mitten im Dreißigjährigen Krieg ward der Protestantismus in Colmar abgeschafft. 1632 ward er während der schwedischen Besatzung wieder eingeführt.

1635 : Durch den am 1. August 1635 unterzeichneten Vertrag von Rueil stellt sich Colmar unter den Schutz des Königs von Frankreich; dabei gibt die Stadt aber weder ihren Status als Reichsstadt noch ihre Freiheiten, Privilegien. Rechte und Landrechte auf. Mehr noch, „nach Befriedung des Krieges" soll sie ihre einstige Blüte wiedererlangen.

So fordert es der Vertrag: „Besagte Stadt soll in den Zustand zurückversetzt werden, in dem sie sich vor Beginn der Wirren in Deutschland und Böhmen im Jahr 1618 befand."

1648 : Durch den Westfälischen Frieden in Münster geht ein Teil des Elsass an Frankreich. Wie alle anderen Städte des Zehnstädtebundes bleibt Colmar Reichsstadt. Die französischen Truppen ziehen aus Colmar ab.

1673 : Während des Krieges gegen Holland besetzen die Truppen Ludwigs XIV. Colmar. Die Befestigungsbauten werden zerstört. Von nun an ist Colmar eine „offene" Stadt.

„Am Mittwoch, dem 30. August nähert sich das königliche Gefolge mit mehr als 200 Kutschen. Hoch zu Ross macht Ludwig XIV. die Runde um den Platz. In Andolsheim, wo der Hol zu Abend speist, hält Mademoiselle de Montepensier, die Herzogin von Orleans, lolgende Worte des Königs fest: Die Herren Colmarer sind nicht mehr so glorreich wie einst!

Die Abbrucharbeiten gehen ohne Unterlass weiter. 4000 Männer sind dabei am Werk. Pioniere sprengen Bastionen, Türme und Mauern. Am Sandig, dem 2. September kommt der König von Breisach aus noch einmal an Colmar vorbei, um sich von den Abbrucharbeiten ein Bild zu machen.

Den jubelnden Soldaten ruft er zu: Mut, nur Mut, meine Kinder!"

1679 : Mit dem Frieden von Nimwegen wird Colmar zur „Königlich französischen Stadt".

Die königliche Stadt
„Der Stärkere wird gen innen", hatte bereits in Münster Kanzler Yolmar gesagt, der in österreichischen Diensten stand. Die Bestimmungen des Westfälischen Friedens sind so ambivalent, dass nur noch eine Kraftprobe die Dinge in Bewegung bringen kann.

Die Städte des Zehnstädtebundes taktieren so lange sie nur können, vor allem Colmar zeichnet sich durch seine Kompromisslosigkeit aus.

1651 und 1659 lässt es seine Reichsprivilegien erneuern. Mit der sogenannten „Türkenhilfe" unterstützt die Stadt das Reich in seinem Krieg gegen die Türken.

1666 prägt sie eine neue Münze, einen Taler, auf dem eine Ansicht der Stadt, ihr Wappen - eine Keule - und der Reichsadler als eindeutiges Zeichen ihrer Zugehörigkeit zum Reich abgebildet sind.

Sie weigert sich, die Befugnisse des 1658 in Ensisheim eingerichteten „Conseil Souverain", einem für die Justiz zuständigen Parlament, anzuerkennen. Colmar leistet mit aller Kraft Widerstand, überzeugt, dass es sich noch einmal aus der Affäre ziehen kann.

Mit dem Krieg gegen Holland 1670 verdunkelt sich der politische Horizont erneut. Osterreich, Spanien, Brandenburg und Holland verbünden sich gegen Frankreich. Die Ostgrenze ist bedroht.

Die Reichstruppen sind in Schwaben und im nahe gelegenen Breisach konzentriert. Im Frühsommer 1673 gibt Kriegsminister Louvois dem Marquis de Vaubrun Order, Colmar einzunehmen.

Die Operation wird dem Marquis de Coulanges anvertraut, der sie mit 500 Kavaleristen durchführen soll. Mit dem Besuch des Königs, der auf dem Weg nach Breisach in Colmar Station macht, überstürzen sich die Dinge.

Um seiner Majestät nicht zu missfallen, müssen die Colmarer ihre Kanonen einholen. Am Montag, dem 28. August steht Louvois vor den Stadttoren.

Der Rat kommt ihm entgegen, um ihn zu begrüßen. Coulanges nutzt die Gelegenheit und dringt mit seinen Reitern durch das Deinheimer Tor in die Stadl ein. Von Süden stösst Louvois mit seinen Mannen durch das Ruffacher Tor zu ihnen.

Die Colmarer sind in die Falle gegangen. Nun verlieren sie alles. Am nächsten Tag werden sie entwaffnet. Innerhalb weniger Tage werden die Befestigungsbauten, auf die sie so stolz waren, abgetragen. Nicht weniger als -1000 Männer haben die Franzosen aufgebracht, um die Colmarer vor vollendete Tatsachen zu stellen. „Nun ist die alte Stadt so offen wie ein Dorf, schreibt ein Zeitgenosse.

Nicht nur eine offene, sondern auch eine besetzte Stadt. Immer wieder ziehen französische Truppen durch Colmar, um sich auf die Kriegsschauplätze in der Franche-Comte, am Rhein und in Deutschland zu begeben.

Im September 1671 fallen die Truppen der Allianz in das Elsass ein. Der Große Kurfürst von Brandenburg läßt sich mit seiner Frau und 1200 Gefolgsmännern in Colmar nieder. Die Colmarer hoffen nieder. Aber nur allzubald erfolgt die Ernüchterung, nämlich am 5. .Januar 1675, als Marschall Turenne die Reichstruppen in Türkheim besiegt. Colmar hat allen Grund zur Besorgnis, hat es sich doch ganz offen zum Großen Kurfürsten bekannt.

Die Stadt kommt mit einem blauen Auge davon; sie wird von Turenne verschont. Aber von nun an halten die Colmarer still, denn sie wissen, dass sie überwacht werden. Und dann, am 5. Februar 1679, fünf Monate nachdem auch die Franche-Comté von Frankreich annektiert worden ist, passiert das Unabwendbare: mit dem Frieden zu Nimwegen erstreckt sich die Souveränität des Königs über das gesamte Elsass.

Colmar gehört nicht mehr dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation an. 1680 ergeht der Befehl des „Grand Bailli" (Vogt) im Elsass, Baron de Montclar, das alte Wappen von den Toren und öffentlichen Gebäuden abzunehmen. Die Lilie ersetzt den Adler. Colmar ist königlich französische Stadt...

1680: Obwohl die Protestanten immer noch zwei Drittel der Einwohner stellen, wird die Gleichstellung der katholischen und der lutheranischen Konfession für die Gemeindeämter eingeführt.

1683 . Die militärische Befehlsgewalt des OberElsass konzentriert sich in Colmar: hier residieren der Kriegskommissar für das OberElsass, der regionale Zeugmeister, der Kontrollmeister des Alilitärkranken-hauses und der für die Provinz zuständige Alunitionsmeister.

1695 : Infolge einer neuen Gebietsteilung wird Colmar „Chef-beu de Subdelegation" (Verwaltungshauptstadt einer Subdelegation) und untersteht damit dem Intendanten (hoher Verwaltungsbeamter) des Elsass.

1698 Der Conseil Souverain d'Alsace, das für die Justiz zuständige Parlament, wird in Colmar eingerichtet, das damit zum Zentrum der Gerichtsbarkeit des Elsass wird.

1714 : Colmar erwirbt die Hohlandsburg, ein nahe gelegenes herrschaftliches Gebiet, und überläßt das Priorat von Saint-Pierre den Jesuiten, die seit 1698 in Colmar ansässig sind.

1735-1744 : An der Stelle des ehemaligen Franziskanerklosters wird ein neues Krankenhaus gebaut.

1742-1750: Die Jesuitenkirche wird vom Straßburger Architekt Jean-Jacques Sarger erbaut.

1751 : Die Druckerei Decker gibt den ersten Band der ALuitüi lüudtrata des Historikers Jean Daniel Schoeptlin heraus.

1753-1754: Voita Ire, der Forschungen zur Reichsgeschichte anstellt, hält sich 13 Monate in Colmar auf.

1769-1771 : Chassain errichtet den Palast des Conseil Souverain. Colmarer Schönheiten

1773 : Colmar zählt 11.280 Einwohner.

1785-1787 : Der aus Nîmes stammende Architekt Pierre Michel d'Ixnard baut den Prüfungsraum („Salle des actes") und die Bibliothek für das Collège royal (königliche Hochschule, das heutige Lycée Bartholdi).

1787 : Nach der Gründung des Provinzialparlaments des Elsass im Juni wird Colmar Hauptstadt eines der sechs Distrikte, die im Hinblick auf die Versammlung der Generalstände provisorisch festgelegt worden sind.

1790 : Colmar, dessen Einwohnerzahl auf über 13000 angestiegen ist, wird zur Hauptstadt des Départements Haut-Rhin ernannt. Etienne-Ignace Salomon wird zum ersten Bürgermeister gewählt.

1791 . Die Colmarer Patrioten tretten sich in der Société des Amis de la Constitution (Gesellschaft der Verfassungstreunde), die später in Société des Amis de la Liberté et de l'Egalité (Gesellschaft der Freunde von Freiheit und Gleichheit) umgetauft wird und Mitglied des Jakobinerclubs von Straßburg ist. Hier debattieren sie über städtische, aber auch über revolutionäre Fragen.

Colmar wird Sitz des konstitutionellen Bistums des Haut-Rhin. Die Stiftskirche St. Martin wird zum Münster befördert; diesen Status behält sie aber nur bis zum Konkordat von 1802.

1792 : Sämtliche Colmarer Klöster werden geschlossen. Die Monialen von Unterlinden, die seit über 500 Jahren in Colmar ansässig sind, verlassen die Stadt.

1793 : Der Abgeordnete des Konvents, Hérault de Séchelles, verwandelt das Strafgericht des Haut-Rhin in ein Revolutionsgericht. Innerhalb von wenigen Monaten werden 13 Menschen hingerichtet.

In der Martinskirche wird ein Tempel der Vernunlt errichtet.

1793-1794: schwere Unwetter und mehrere Missernten beschwören eine ernste Krise herauf. Der Mangel an Grundnahrungsmitteln wird durch die Beschlagnahmung von Lebensmitteln verschärft. Der schlechte Ruf der Assignate (Papiergeld der Ersten Französischen Republik) trägt seinen Teil zur Krise bei.

1796 : Die Ecole centrale du Haut-Rhin, die erste Technische Hochschule des Départements, wird geölfnet.

1800 : Colmar wird Sitz der Präfektur Haut-Rhin. Der erste Präfekt waltet seines Amtes.

1803 : Eröffnung der Hebammenschule des Haut-Rhin.

1804 : Mil der Einrichtung des Berufungsgerichts, das ab 1810 Kaiserliches Gericht heißt, wird Colmar wieder zum Zentrum der regionalen Justiz.

1818 : Neben den Haussmann-Gebäuden am Logelbach-Kanal im Osten der Stadt entsteht eine zweite Textillabrik, die Usine Herzog.

1824. Der Vorstand der jüdischen Gemeinde wird von Wintzenheim nach Colmar verlegt.

Die Weinrebe ist die Königin dieses Landes. Rajen, Blumen sind an ihrem Hol nicht .zugelassen, nur Kartoffeln, Kohl, Salate und andere demütige Gemüsearten, die bescheiden zu ihren Füßen wachsen, sind ihr genehm.

Ein paar Obstbäume, die ihre Nähe suchen, kann sie gerade noch erlragen, aber sie ist stolz genug, ihre Trauben bis zu deren Früchte ragen zu lassen, um ihnen die Herrschaft über die Lüfte streitig zu machen.

Einstmals war Colmar berühmt für die Schönheit seiner Frauen. Die Resolution hat die Völker durcheinandergewirbell und sie quer durch die Linde getrieben, so dass die Rassen nun gemischt sind.

Soll ich sagen, dass Colmar dabei nichts verloren hat? Soll ich sagen, dass die Schönheit seiner Frauen bei dieser Mischung unwandelbar geblieben ist wie das Wasser der Arethiuni, das bei der Berührung des Meeres nicht salzig wurde? Ist diese Galanterie ein Bekenntnis der Wahrheit? Was denken Sie darüber, Mesdames?

Alles in allem uit es mir lieher, wenn Sie seihst ein Urteil über sich fällen anstatt meiner...

1828 : Colmar bereitet König Karl X. einen prunkvollen Empfang. Im östlichen Stadtteil Grillenbreit nimmt die Textillabrik Kiener ihre Arbeit auf.

1831 : Begleitet von seinen Söhnen, den Herzögen von Orléans und Nemours, hält Louis-Philippe sich am 21. und 22. Juni in Colmar auf, wo er begeistert empfangen wird.

1833 ! Die Ecole Normale (Hochschule zur Ausbildung von Lehrern) des Départements Haut-Rhin wird gegründet.

1841 : Die Eisenbahnstrecke Basel-Colmar-Straßburg wird eingeweiht. Im folgenden Jahr wird der erste Bahnhof in Colmar lertiggestellt.

1843 : Die jüdische Gemeinde errichtet eine Synagoge in der Rue des Laboureurs.

1845 : Die Stadt zählt 20000 Einwohner.

1847: Gründung der Schongauer-Gesellschaft. Später wird sie die Kunstwerke verwalten, die im ehemaligen Unterlindenkloster aufbewahrt werden.

1848 : Während der Februarrevolution ist die Republikanische Gesellschalt von Colmar besonders aktiv.

1849 : Neben dem Unterlindenmuseum wird ein imposantes Theater im italienischen Stil errichtet.

1856 : Bartholdi stellt die Statue des Generals Rapp lertig. Eröffnung des Kaiserlichen Lyzeums in Colmar.

1863 : Jean Macé, Lehrer im nahegelegenen Beblenheim, gründet die „Societe des bibliothèques communales du Haut-Rhin" („Gesellschaft der Gemeindebibliothken des Haut-Rhin").

1869 : Eröffnung der Eisenbahnlinie Colmar-Munster.

In dieser Stadt werden Tradition, Gelehrsamkeit und Pflichtbewusstsein groß gesehrieben. Die Colmarer Bourgeoisie pflegt die Häuser ihrer Väter, deren Bibliotheken, Keller und Glauben.

Die Männer sind religiös, freisinnig und besonnen; Behaglichkeit verschmähen sie nicht; sie leben im Familienkreis und sind sparsam, sie scheren sich weder um Luxus noch um Lärm. Die Tage sind hier mindestens 24 Stunden lang; jeder fällt sie aus so gut er kann und je nach seinem Geschmack; niemand scheint sie zu lang zu finden...

1870 : Colmar zählt fast 24000 Einwohner. Die Stadt richtet eine Handelsund Industriekammer ein.

Im September kommt es zu Kämpfen zwischen Freischärlern und Freiwilligen, unter ihnen der Bildhauer Bartholdi, und den badischen Truppen.

1871 : Durch den Frieden von Frankfurt, der am 10. Mai 1871 geschlossen wird, wird das Elsass dem Deutschen Kaiserreich zugeschlagen. Colmar bleibt Departementshauptstadt; damit untersteht es Straßburg, der Hauptstadt des Reichslandes Elsass-Lothringen.

1875 zählt die Stadt 23999 Einwohner, damit ist sie wieder so groß wie zu Zeiten des alten Reiches. Zwar verlassen viele Elsässer ihre Heimat, aber dafür wandern Deutsche, meist Beamten, ein. Zudem macht ein regelmäßiges Bevölkerungswachstum die Verluste wert.

1877 : Bürgermeister Hercule de Peyerimhoff wird abgesetzt; dieses Amt übernimmt nun ein Deutscher. Die Colmarer sind empört.

1882: Gründung der „Verschönerungsgesellschah" (..Société d'embellissement") zur Neugestaltung der Stadt. Sie ist Auftraggeberin der meisten Statuen, die heute die Colmarer Plätze und Fassaden schmücken. Ein Großteil der Aufträge ergeht an Bartholdi.

1883 : Deutsch wird zur einzigen offiziellen Sprache. Die elsässischen Beamten, die als unzuverlässig gelten, bekommen nur subalterne Posten.

1884-1886: Die Stadt erneuert ihr Wasserleitungsnetz und baut einen imposanten Wasserturm südlich von Colmar.

1898: Gründung des Weinbauinstituts von Colmar. Zu seinen Aufgaben gehört die Entwicklung von Methoden zur Bekämpfung der Reblaus und anderer Krankheiten der Weinrebe.

1900: Im neuen Stadtviertel westlich der Eisenbahnlinie wird die Kirche St. Joseph geweiht. Colmar zählt 36844 Einwohner.

1902: Eröffnung einer Straßenbahnlinie, die den Bahnhof mit dem Kanal verbindet. 1904 benutzen 668000 Passagiere diese Linie, so dass die Behörden den Bau einer zweiten Straßenbahnlinie zwischen der Route de Bäle und der Route de Strasbourg in Angriff nehmen.

1914: wird sie eingeweiht. Die Entwicklung des städtischen Verkehrsnetzes hält Schritt mit der immer größeren Ausdehnung der Stadt.

1906: In der Nähe des Unterlindenmuseums entstehen die neuen öffentlichen Bäder.

1907: Ein neuer Bahnhof, dessen „Silhouette teilweise einer eleganten Lokomotive ähnelt" - so der Zeichner und Karikaturist Hansi - wird in Betrieb genommen.

1908: Offiziell er Besuch von Kaiser Wilhelm II.

1910: Colmar zählt 43800 Einwohner, darunter 4000 Soldaten.

1914: Am 23. August dringen einige französische Jägerpatrouillen in die Stadt ein. Die Hoffnung auf Befreiung ist jedoch nur von kurzer Dauer. Die französische Armee zieht sich in die Vogesen zurück.

1917 : Am 8. August nehmen die Franzosen Colmar unter Beschuss. Es gibt 4 Tote; die öffentlichen Bäder und die L'nterlindenschule sind schwer beschädigt. Der Krieg nähert sich der Stadt. Am 16. September kommt es zu einem spektakulären Luftkampt zwischen 16 deutschen Maschinen von der Colmarer Basis und französischen Kampffliegern.

1918: Am 11. November wird der Waffenstillstand ausgerufen. Ein Vollzugsrat der Arbeiter- und Soldatenräte bildet sich.

Am 18. November marschieren die Iranzösiscben Truppen in Colmar ein.

1919: Stationierung des 152. Intanterieregiments und des 11. Dragonerregiments in Colmar. Um die Wohnungskrise zu meistern, wird ein öffentliches Amt für billige Wohnungen eingerichtet.

1924: Colmar wird Sitz der Landwirtschattskammer des Haut-Rhin.

1928: „Colmarer Prozess" gegen die Anführer der elsässi-schen Autonomisten. Seit mehreren Jahren stehen die Elsäs-ser der zentralistischen Politik Frankreichs zwiespältig gegenüber, so zum Beispiel nach den Erklärungen des Ratspräsidenten F^douard Herriot vom 17. Juni

1924, der sich tür die Einlührung der gesamten republikanischen Gesetzgebung ins Elsass einsetzt, und zwar so schnell wie möglich. Die Elsässer mobilisieren sich mit aller Kraft. Vror allem wollen sie ihren kirchenrechtlichen Sonderstatus verteidigen, der im französischen Konkordat ausgehandelt worden ist.

1936: Colmar zählt 49448 Einwohner.

1937: Einweihung des am Stadtrand gelegenen modernen Krankenhauses Pasteur.

1939: Am 1. September tritt Frankreich in den Krieg ein.

1940: Am 17. Juni marschieren die Deutschen in Colmar ein. Das Elsass wird de facto annektiert. Mehrere Denkmäler werden zerstört: das von General Rapp am 30. August, das von Admiral Bruat am 9. September.

Die Nazi-Pobtik der „Germanisierung" oder „Entwelschung" ist brutal, ihre Maschinerie gnadenlos. Im November bildet sich ein Widerstandsnetz, das geflohene Kriegsgetangene über die Vogesen schafft.

1942 : Alle Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren werden ab dem 2. Januar gezwungen, der Hitlerjugend beizutreten.

Die Deutschen decken das Colmarer Widerstandsnetz auf und verhaften seine Anführer.

Am 25. August ergeht das Einziehungsdekret, demzufolge der Militärdienst im Elsass und in den Moseldepartements obligatorisch ist. Unter Missachtung sämtlicher internationaler Gesetze und den Regeln der Menschenwürde werden 130000 junge Elsässer in die Wehrmacht oder die Waffen-SS gezwungen. 40000 Soldaten lassen dabei ihr Leben.

1944 : Am 18. September explodiert ein mit Munition beladener Zug im Güterbahnhof Dabei entstehen erhebliche Schäden im Umkreis von einem Kilometer. In derselben Nacht nimmt die Polizei rund 50 bekannte Colmarer Bürger als Geiseln fest. Sie werden nach Deutschland deportiert.

1945 : Nach heftigen Kämpfen rund um Colmar wird die Stadt am 2. Februar befreit. Am 10. Februar zieht General de Gaulle in Colmar ein. Das restaurierte Denkmal von General Rapp wird an seinem alten Platz wieder aufgestellt.

Am 10. Februar 1945 war General de Gaulle erstmals in Colmar; als Staalschef besuchte er die Stadl am 20. November 1959.

1946 : Colmar wird das Kriegsverdienstkreuz 1939—1946 verliehen.

1947 : Die Unterstaatssekretärin für Kultur, Jeanne Laurent, leitet die Dezentralisierung der französischen Theater ein. Colmar wird Sitz des Theaters „Centre dramatique de l'Est".

Joseph Rey wird in das Bürgermeisteramt gewählt. 30 Jahre lang wird er die Geschicke der Stadt leiten und ihre Entwicklung wesentlich fördern.
1948 : Eröffnung der ersten regionalen Messe für Weine aus dem Elsass, die zu einer der wichtigsten wirtschaftlichen und touristischen Attraktionen der Region wird.

1958 . Im Norden der Stadt entsteht ein großes Industriegebiet.

1959 Die Stadt dehnt sich nach Westen aus. Schaffung des „Gebietes vorrangiger städtebaulicher Erschließung", das nach der Fertigstellung 10 Jahre später 12000 F2inwohner zählen wird.

1960 : Eröffnung des Hafens Colmar-Neuf-Brisach.

1963 : Der Präsident der konsularischen Versammlung des Europarats, Pierre Pflimlin, überreicht der Stadt Colmar vor Matthias Grünewalds Isenheimer Altar im Unterlinden-Museum die europäische Ehrenfahne.

1964 : Der Flugplatz Colmar-Houssen wird in Betrieb genommen. Gründung der Interessengemeinschaft Mittelelsass-Breisgau, einer grenzüberschreitenden Initiative lür wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Auf nationaler Ebene stellt sie ein Pilotprojekt dar.

1966 : Durch einen interministeriellen Erlass wird ein großer Ted der historischen Altstadt unter Denkmalschutz gestellt.

1968 : Beginn der Restaurierungsarbeiten im Gerberviertel, die 1974 abgeschlossen sein werden. Einweihung des Messegeländes im Norden der Stadt. Colmar wird Universitätsstadt. Das Atelier lyrique du Rhin kommt nach Colmar. Es gehört zur Opera du Rhin, die von Straßburg, Mulhouse und Colmar gemeinsam verwaltet wird.

1972 : Weitere Teile der Altstadt werden unter Denkmalschutz gestellt. Beginn der Renovierungsarbeiten in der Martinskirche, die 1985 abgeschlossen werden.

1974 : Am 22. Juni gibt Pink Floyd auf dem Messengelände ein Konzert vor 12000 Zuschauern.

1975: Colmar zählt 67410 Einwohner und eröffnet seine erste Fußgängerzone.

1978 : Das Unterlinden-Museum verzeichnet eine jährliche Besucherzahl von mehr als 350000 Kunstliebhabern. Damit ist es das meistbesuchte Museum in der französischen Provinz.

1979 In der Dominikanerkirche findet das erste Internationale Musikfestival von Colmar unter der Leitung des deutschen Dirigenten Karl Münchinger statt.

1983 : Partnerschalt mit Eisenstadt, der Hauptstadt des österreichischen Burgenlandes, Weinstadt und Wirkungsstätte des Komponisten Franz Joseph Haydn.

1987: Partnerschaft mit der amerikanischen Universitätsstadt Princeton kurz nach den Feierlichkeiten zum hundersten Jahrestag der Freiheitsstatue, einem Werk des Colmarers Auguste Bartholdi.

1989 : Der russische Violonist und Dirigent Wladimir Spivakow wird Leiter des Internationalen Musikfestivals, des innerhalb weniger Jahre einen internationalen Ruf erlangt.

1990 : Eröffnung des Schauspielhauses Théâtre de la Manufacture in der ehemaligen Tabakmanulaktur, in der auch das Atelier du Rhin, die Bühne und die Ausbildungsstätte der Opéra du Rhin, untergebrachl ist.

1993 : Das Technische Hochschulinstitut von Colmar wird autonomer Bestandteil der Université de Haute-Alsace. Partnerschalt mit der ungarischen Stadt Györ, die 120000 Einwohner zählt und zwischen Wien und Budapest hegt.

1995 : Eröllnung der östlichen Umgehungsstraße. Damit verschwindet der letzte neuralgische Punkt der Verkehrsachse, die den Norden mit dem Süden der Region verbindet.

1996 : Das Espace d art contemporain André Malraux (Zentrum für zeitgenössische Kunst) wird eröffnet. Zwei neue kulturelle Events verlängern den Colmarer Veranstaltungskalender: das Jazzfestival und das Filmfestival „Sieben Tage für die siebte Kunst".

1997 : Die Altstadt putzt sich heraus. Die alten Straßen werden renoviert, die Kirche Saint-Matthieu, die ehemalige Franziskanerkirche, restauriert. Auch die Beleuchtung der Innenstadt wird neu konzipiert: sie soll die Baudenkmäler optimal zur Geltung bringen.

Das Internationale Musikfestival zu Gast in der restaurierten Kirche.

1999 : Parallel zur Aufwertung der historischen Altstadt starten Gilbert Meyer, Bürgermeister von Colmar seit 1995, und der Stadtrat ein umfassendes Programm zur städtebaulichen Restrukturierung der westlichen Stadtviertel. Die Renovierung des sogenannten „Palais-Royal"-Häuserblocks macht den Anfang.

2000: Das Stadttheater präsentiert sich im neuen Gewand, der neu angelegte und von nun an autotreie Place Rapp lädt zum Bummeln ein. Das Freilichttheater auf dem Messegelände wird vergrößert und modernisiert.