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Bericht über Colmar

 

 

 

 

Flammakuacha und ein Gläschen Wein ist eigentlich alles was man bräuchte um sich in Colmar wohl zu fühlen,aber da gibt es noch viele andere schöne Dinge...

Colmar liegt im oberelsässischen Departement Haut-Rhin und wurde 823 aus einem Königsgut gegründet und hat sich mit der Zeit zur Reichstadt entwickelt.

Wenn man durch den wunderschönen Altstadtkern läuft erkennt man immer noch das diese Stadt eine Hochburg für Künste war.

Besonder schön erhalten sind das Gerberviertel ,sowie das "La petite Venise" (Klein-Venedig) Hier hat man die Gelegenheit sich mit einem kleinen Boot auf dem Flüsschen Lauch entlang schippern zu lassen, was wirklich gut tut wenn man schon 3 Stunden zu Fuss die Stadt erkundet hat.

Hier wird einem vom Bootsführer die Farben der Häuser erklärt, blaue Häuser waren Fischer,braune Häuser waren Gerberhäuser und die gelben Häuser waren das Zeichen für besonderen Reichtum der Menschen. Die Blumenpracht entlang des Flusses ist wirklich einmalig.

Wem mehr der Sinn nach Kunst oder Kultur steht, dem stehen verschiedene Museen zur Verfügung, z.B. das Museum Unterlinden, ein Museum für Archäologie und Völkerkunde, das Museum Bartholdi , welches dem Werk des Kunstbildhauers gewidmet ist und der auch der Erbauer der Statue of Liberty in New York war,sowie mehrere hübsche Kirchen wie z.B. die Dominikanerkirche.

Wie aber schon in der Überschrift erwähnt , reicht eigentlich ein Flammakuacha (Flammenkuchen mit Creme fraiche und Speck) und ein gutes Glas Elsässer Weisswein aus um die Seele baumeln lassen zu können.

Direkt an der Rue de la Republique ist ein wunderschöner Park (leider habe ich den Namen vergessen) und bei einem Wetter wie gestern ist dies wohl der Treffpunkt für al und jung. Viele Springbrunnen und Fontänen, die zum Baden einladen, untermalt von wunderschöner Musik , die im ganzen Park zu hören ist.

Colmar ist auf jeden Fall einen Wochendausflug wert , wer es allerdings etwas ruhiger mag, dem bleiben ja noch die vielen , malerischen Weinörtchen in der Umgebung.

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Es gibt drei Welt-Kultur-Denkmäler, die das Elsaß aufzuweisen hat: Das Straßburger Münster, die Humanisten-Bibliothek in Selestat (Schlettstadt) und den Isenheimer Altar von Matthias Grünewald im Unterlinden-Museum in Colmar.

Jedes der drei kulturellen Highlights lohnen für sich allein schon einen Besuch.

Begleiten Sie mich deshalb auf einem kleinen Spaziergang durch die Klein- und Wein-Metropole Colmar - am besten außerhalb der Sommersaison, wenn die Touri-Ströme abgeebbt sind.

Wir fahren im Oberrheintal von der A5 südlich von Freiburg ab Richtung Frankreich über Breisach ca. 50 km den Vogesen entgegen, den Schwarzwald im Rücken. Die Wegweiser leiten uns sicher nach Colmar. Sind wir durch den unansehnlichen Vorort Horbourg gefahren, dann immer den Schildern 'Centre Ville' folgen. Am besten auf dem zentralen und bewachten Parkplatz den PKW abstellen und los gehts!

Wenige Schritte weiter sind wir auf dem 'Place de Unterlinden' angekommen und genießen die geschäftige Atmosphäre tagsüber. Rechter Hand steht das alte Dominikaner-Kloster, dass das Unterlinden-Museum mit dem weltberühmten Isenheimer Altar beherbergt. Wir kehren dort ein und lassen uns eine Weile vom Auferstehungsbild des M.Grünewald faszinieren. Mehr braucht's erstmal nicht.

Auf den Vorplatz zurückgekehrt, wenden wir uns rechts zur Dominikaner-Kirche an der alten Stadtbibliothek und verschiedenen, einladenden Cafes vorbei - ein Espresso, Cappucino zwischendurch tut allerdings immer gut . In der gotischen Kirche betrachten wir das Bild der 'Maria im Rosenhag' und genießen danach die Artisten und Feuerschlucker auf dem Kirchplatz.

Sollten wir bisher nirgendwo eingekehrt sein, so kommt jetzt ein Einkehr- MUSS (mein Herz blutet, denn ich gebe jetzt meinen intimen, ultimativen Colmar-Geheimtipp preis):

Zwei ältere Damen betreiben hinter der Kirche St. Martin - nicht weit von der Dominikanerkirche entfernt - einen 'Salon de The', der seinesgleichen sucht. Um St. Martin herum, gehen wir durch einen steinernen Torbogen direkt auf die rötliche, jugendstilige Schaufensterfront des Salons zu. Wir öffnen die Tür - von Glöckchengebimmel begleitet - und treten ein in eine kleine Welt, in der die Zeit der Jahrhundertwende stehen geblieben zu sein scheint. Mehr wird nicht verraten.

Nachdem wir uns an einem leckeren Lotus- oder Caramel-Tee bei Stan-Getz-Saxophon-Klängen im Hintergrund erwärmt haben, ziehen wir Arm in Arm weiter am alten Zollhaus vorbei hinunter nach 'Klein-Venedig'.

Hinter der alten Markthalle in der Rue de Truite (Forellenweg) erstreckt sich eine verschwiegene, idyllisch gelegene und schnuckelige Häuserzeile an der Lauch (Nebenflüßchen der Ill). Hier legen im Sommer die kleinen Fischerboote an und die originellen und einladenden Fischrestaurants locken uns...

Nun, heute abend im Februar gehen wir ins 'Aux Trois Poissons' (Telefonische Anmeldung empfohlen unter 0389412521, von Deutschland aus 0033 vorwählen und die 0 vor der 3 weglassen!). Dieses Restaurant wird von Jean und Gilles Seiler geführt und hat in der Region einen Spitzenruf - zurecht.

Wir essen Zander auf choucroute (Sauerkraut). Als Entree gibt es Entenleber auf Blattsalat oder Fischsuppe mit Croutons, Fischmayonnaise und Reibekäse mit Baguettes. Noch ein wenig Münsterkäse, Chevre au poivre (Ziegenfirschkäse) und Brie gefällig?

Das Sorbet-Dessert rundet unser 'Menue Affaires' für 170 FF ab. Dazu haben wir einen Liter Mineralwasser und - ganz besonders zu empfehlen - eine Flasche Riesling (Weingut W.Leyber für 140 FF) goutiert. Die Weinkarte ist exquisit aufbereitet, der Keller scheint von erlesenen Tröpfchen nur so überzuquellen.

Das Embiente ist sehr gediegen: viel Holz, geschmackvolle Ölbilder an den Wänden, ein kleiner Ofen zaubert wohlige Gemütlichkeit in die gute Stube, Das Personal - im traditionellen schwarz/weiß gekleidet - achtet sehr aufmerksam darauf, dass die Gäste immer etwas auf dem Teller oder im Glas haben. Für Gaumen, Augen, Ohren - kurz für alle Sinne ein kleines Fest.

Für zwei Personen müssen schon für einen zweistündigen Aufenthalt in diesem Etablissement 150,- DM (ca. 500 FF) eingeplant werden. Einige Häuser weiter lädt aber auch das 'Le Petit Gourmant' (so klein wie eine Ölsardinenbüchse, aber sehr gemütlich) ebenfalls zum Schmaus ein. Auch ein Geheimtipp. Die Auswahl an Einkehrmöglichkeiten ist an diesem Ort opulent.

Wer aber tagsüber durch Colmar schlendert, findet genug reizvolle Möglichkeiten, in Cafes, Bistros und Restaurants einzukehren (Menues ab 50 FF/ca. 15 DM) und wird auch da auf seine Kosten kommen.

Nun, Colmar ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Kulturell, kulinarisch bedeutsame und sinnenbetonte Lebensart verschmelzen hier in dieser elsässischen mittelalterlichen Perle mit weltoffenem Flair zu einem außergewöhnlichen Ort. Dass es so etwas noch gibt ...

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Eine meiner Lieblingsstädte ist das Colmar, die Hauptstadt des Oberelsaß. Der Grund, warum ich immer wieder hierher zurückkehre, ist einleuchtend. Nur wenige Orte können mit dem hiesigen Angebot mithalten

Da sind einerseits die Museen, an erster Stelle das Unterlindenmuseum mit dem weltberühmten Isenheimer Altar, geschaffen von Matthias Grünewald.

Dieses großartige Meisterwerk entstand um 1515 und wird hier auf eindrucksvolle Weise in der Kapelle des ehemaligen Domikanerinnenklosters (13.Jhdt.) präsentiert. Dieses prachtvolle Gebäude, eines der schönsten Museen Frankreichs, birgt noch weitere Schätze.

Das musée Bartholdi ist dem Bildhauer Auguste Bartholdi gewidmet, der „Miss Liberty“ die Freiheitsstatue der USA geschaffen hat.

Daneben sind auch noch das Spielzeugmuseum in der rue Vauban 40 und das Naturgeschichtliche Museum einen Besuch wert.

Ein weiteres Highlight Colmars stellt die Altstadt dar, mit ihren üppig geschmückten,zahlreichen Kaufmannshäusern aus dem 16.-18. Jahrhundert, z. B. das berühmte „Kopfhaus“ (maison des têtes) mit seinen 106 steinernen Kopfmasken.

Wer einmal durch die engen malerischen Gäßchen dieser „Bilderbuch“-Altstadt schlenderte, vorbei an den schönen, sorgfältig restaurierten Fassaden mittelalterlicher Fachwerkhäuser, wundert sich nicht, dass das gesamte Ensemble unter Denkmalschutz steht, ein lebendiges Museum sozusagen.

Beim Rundgang kann man auch zahlreiche originelle Aushängeschilder und Wetterfahnen entdecken, die füher als Orientierungshilfe dienten.

Die fünf erhaltenen mitteralterlichen Kirchen im Zentrum Colmars wollen nicht vergessen werden. Besonders erwähnenswert ist die Dominikanerkirche aus dem 13./14. Jahrhundert, die in ihrem Chor einen weiteren Schatz Colmars birgt. Das berühmte Gemälde „Maria im Rosenhag“(ca. 1473 entstanden) von Martin Schongauer zieht den interessierten Betrachter in seinen Bann.

Daneben sind die herrlichen Glasfenster aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts zu bewundern.
Einen Besuch lohnen auch das Martinsmünster und die Franziskanerkirche.

Wenn Sie jetzt müde sind, dann setzen Sie sich in eines der zahlreichen Strassencafés oder in eine Weinstube. Lassen Sie Einheimische und Touristen an sich vorbeiflanieren.

Ich erinnere mich an einen sehr vergnüglichen Nachmittag , den ich am Rande der Altstadt damit verbrachte, kaffeeschlürfend, „Möchtegern-Schumis“ beim Schwitzen zu beobachten.
Ein weiser Strassenbauer hat dort nämlich einen „ralentisseur“(frz. für Zeitlupe, Verlangsamer), ein Verkehrshindernis, in die Strasse eingelassen.

Und beim Versuch, ihre Geschwindigkeit auf das vorgeschriebene Maß zu reduzieren, um die „Gesundheit“ ihrer Spoiler zu retten, kam es zu besagten Schweissausbrüchen.

Nun frisch gestärkt, machen wir uns auf ins Gerberviertel, Quartier des Tanneurs. Wer fußlahm ist, kann sich aber auch gemütlich in die bimmelnde Kleinbahn setzen, die alle Sehenswürdigkeiten abfährt.

Das Gerberviertel wurde besonders schön restauriert, buchstäblich bis in den letzten Winkel hinein. Trotzdem blieb der mittelalterliche Charakter weitgehend erhalten. Heute findet man hier hauptsächlich Gasthäuser und Geschäfte.

Weiter geht es nach Petite Venise, Klein-Venedig, das ehemalige Fischerviertel. Die Besucher lieben es ganz besonders, da es so malerisch wirkt. Den besten Blick hat man von der alten Brücke St. Pierre.

Hier gibt es auch die besten Fischgeschäfte Colmars zu entdecken. Da ist einmal die traditionsreiche Poissonnerie Wertz(ohne Schaufenster!) und drei Häuser weiter die modernere Poissonnerie Colmarée, am Quai de la Poissonnerie.
Alle beide sind sehr empfehlenswert! Das tagesfrische Angebot an See- und Flußfischen sowie verschiedenen Meeresfrüchte ist äußerst beeindruckend.

Ein kleiner Tip: achten Sie auf das Prädikat „Selon arrivage-pêche de petits bateaux“, d. h. : nur
aus den Fängen kleiner Boote, die noch täglich ausfahren = tagesfrisch!

Wie Sie sicherlich schon bemerkt haben, kommen jetzt die Feinschmecker auf ihre Kosten.
Unweit des Quai de la Poissonnerie befindet sich die Markthalle. Donnerstags findet hier ein grosser Wochenmarkt mit reichhaltigem Angebot statt.

Samstags müssen Sie die Altstadt für den Marktbesuch verlassen. Richtung Ingersheim. Dann ist auf dem Josephsplatz rund um die Josephskirche Markt, jeweils bis ca. 12.30. Auf der linken Seite der Kirche finden Sie auch einen guten Bäcker, Maurice Koos.

Käsefreunde sollten unbedingt die rue Saint-Nicolas aufsuchen. Sie befindet sich mitten in der Fußgängerzone. In der Fromagerie St. Nicolas (Nr. 17) finden Sie eine beachtliche Auswahl bester Rohmilchkäse aus ganz Frankreich, genau im richtigen Reifestadium. Außerdem kann man hier noch weitere Käse, Joghurt und ausgezeichnete offene Butter kaufen.

Nun verrate ich Ihnen noch mein Lieblingsgeschäft. Es befindet sich im Industriegebiet, westlich von Colmar. Nahe der Kreuzung von N 83 und D 417, Richtung Wintzenheim. Ein rosa Gebäude mit grossem Parkplatz. Ein absolutes Muß für Naschkatzen!

Monsieur Grimmer, der chocolatier, betreibt die einzige kleine, handwerkliche Schokoladenproduktion weit und breit. Seine Produkte sind unvergleichlich gut, ob handgefertigte Vollmilch- oder Bitterschokolade, zartschmelzende Trüffel(Gewürztraminer!) oder feinste Pralinés, alles ist eine Sünde wert.
Kein noch so teueres Industrieprodukt kann da mithalten! Ein echter Angriff auf die Taillé!
Zu Ostern und Weihnachten gibt es hier auch Saisonartikel, wie Hasen, etc., aber dann herrscht hier ein Andrang wie im Schlußverkauf. Probieren Sie es aus und vergessen Sie beim zweiten Besuch die Kühltasche nicht!

Sind Sie hungrig geworden? Kein Problem. Colmar hat auch auf diesem Gebiet viel zu bieten!
Hier eine kleine Auswahl:

-Leonard Helmstetter, traditionelle, gute Bäckerei mit gemütlicher Teestube. Mitten im Zentrum,11-13 ruedes Serruriers.

-Salon de Thé Clergue, ideal zum Frühstücken. 21, Place de la Cathédrale. RT:Mo. Von 7.30 bis 19 Uhr geöffnet.

-Brasserie Heydel, Nähe Unterlindenmuseum. Service und Küche gut. Mittleres Preisniveau.

-Winstub Unterlinden. Direkt neben dem Museum. Einfache, aber ordentliche Küche. RT: Di.

-Au Chasseur. Gutes, kleines Restaurant. Mitunter lange Wartezeiten! In den Sommermonaten unbedingt reservieren! RT: So & Mo. Tel. 89.41.41.94. In der rue chasseur 4.

-Restaurant Garbo. Gute Küche, angenehmer Service. Besonders geschätzt von den jüngeren Colmarern. Unbedingt reservieren! Moderate Preise. 15, rue Berthe Molly. RT: Sa ab nachmittag & So. Küche bis 23 Uhr. Tel. 89.24.48.55.

Während der Mittagszeit bieten die Metzgereien leckere Snacks an, die für den kleinen Hunger sehr geeignet sind.

So das war es beinahe.
Colmar rühmt sich, die „Hauptstadt“ des Weines zu sein. Dementsprechend häufig finden einschlägige Feste statt.
Gute Einkaufsmöglichkeiten auch für Mode, Accessoires und Parfums.
Zahreiche Ausflugsziele in unmittelbarer Nähe, z. B. die Vogesen, die Weindörfchen, etc.

Und dann ist da noch der originelle Bahnhof. Ein Backsteinbau von 1905, der eine Lokomotive nachahmt. Sehenswert!
Sie sehen, Colmar ist mehr als eine Reise wert. Nur nicht unbedingt in den Sommerferien!

Die Parksituation ist gut. Folgen Sie beispielsweise den Schildern „Place Rapp“ und parken Sie auf dem grossen Platz. Von hier aus sind es nur wenige Gehminuten bis zur Altstadt.