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Stadtrundgang durch Chinon

 

 

 

 

Ausgangspunkt für den Rundgang ist das Tourist Office.

1- Die rue Jean-Jacques- Rousseau
eine der Hauptstraßen des Viertels Saint­Etienne, wo sich im Mittelalter Handel und Handwerk entwickelt haben.

Nach einigen mittelalterlichen Fachwerkhäusern an der Kreuzung 'Pur des Bancs', die Fassade eines neo-gotischen Hauses aus dem 19. Jh.

2- Die Sankt Stephanskirche
im 15. Jh. von dem Architekten Robert Mesnager aus der Touraine im Stil der Flammengotik erbaut, besitzt sie ein mit Skulpturen reich ausgestattetes Westportal, das Zugang zu einer einschiffigen Halle bietet. Der Nordturm zeugt von einem früheren Bestehen der Kirche.

3- Die Stiftskirche Saint­Mexme
bis zur Revolution war sie das wichtigste religiöse Bauwerk in Chinon, in dem der Kirchendienst von einer Gemeinschaft von Domherren versehen wurde. Das romanische Kirchenschiff mit hölzernem Dachstuhl entstand um das Jahr 1000, während die Vorhalle aus der Mitte des 11. Jahrhunderts stammt.

Die ursprüngliche Fassade wurde in der gotischen Zeit umgestaltet. In direkter Nähe der Stiftskirche mehrere Wohnstätten der Domherren, Zeugen des" Ancien Regime" .

4- Der Platz Jeanne d' Arc
er wurde im 19. Jh. als bepflanzte Promenade und schließlich als Platz für Messen und Viehmärkte an der Stelle angelegt, wo Johanna von Orleans sich 1429 auf der damaligen Saint-Mexme­Wiese übte. Ihre Reiterstatue, die hier 1893 aufgestellt wurde, ist ein Werk von Jules Roulleau.

5- Die rue Rabelais
vom Platz Mirabeau mit seinem Brunnen aus dem 19. Jh. ausgehend, verläuft diese Straße quer durch den unteren Teil des Saint­Etienne- Viertels. Sie wurde angelegt im 19. Jh. entlang der alten, demolierten Festungsanlagen, als sich das Geschäftsleben in Richtung der neu erbauten Uferstraße entwickelte.

6- Die rue de la Lamproie
an der Ecke ein Haus der Renaissance. Am oberen Ende dieser Straße stand das Haus von Rabelais.

Die ' lamproie ' (Lamprete) war ein viel gefangener Fisch in der Vienne.

7- Der Platz General-de­Gaulle
befindet sich auf den ehemaligen, mittelalterlichen Gräben, die die befestigte Stadt vom Saint-Etienne-Viertel trennten. Das klassizistische Rathaus ersetzte Mitte des 19. Jahrhunderts die alte Markthalle aus Holz.

8- Die rue Voltaire
eine der Hauptachsen der mittelalterlichen Stadt und Verlängerung der rue J.J. Rousseau. Sie beginnt an der Stelle, wo ursprünglich das Verduntor Zugang zur befestigten Stadt gewährte. Die rue du Docteur Gendron zur Rechten besitzt aus dem 15. Jh. Wohnhäuser mit Treppentürmen.

Hier befindet sich auch das Museum für Wein und Böttcherei. Etwas weiter führt eine Sackgasse zum Eingang der "Caves Painctes" die Rabelais in seinem Werk rühmt. Diese Höhlen sind Teil eines weitläufigen Netzes von unterirdischen Galerien, wo seit der Antike und bis zum 18. Jh. Tuffstein gebrochen wurde.

9- Der Grand Carroi
Kreuzung zweier Hauptachsen der mittelalterlichen Stadt umsäumt von prächtigen Fachwerkhäusern, die für Kaufleute erbaut wurden. Das Rote Haus aus dem 14. und 15. Jh. ist mit seiner Fassade, wo die horizontalen Linien vorherrschen, außergewöhnlich in der Touraine.

10- Das Hotel des Etats Generaux
in diesem Gebäude, in dem sich heute das Museum der Freunde des Alten Chinon befindet, soll 1428 unter Karl VII. die Generalstaatenversammlung des Königreiches stattgefunden haben, wo über die Finanzierung des Krieges gegen die Engländer entschieden werden sollte.

Im darauf folgenden Jahr soll Johanna von Orleans in einem der Häuser am Grand Carroi gewohnt haben, bevor sie am Hofe empfangen wurde.

11- Die rue Haute-Saint­Maurice
als Verlängerung der rue Voltaire, gesäumt von stattlichen Privathäusern, führt sie durch ein Viertel unterhalb der Burg. Das Gouverneurshaus vom Ende des 17. Jh. besitzt eine doppelte, außerordentlich geschickt in Szene gesetzte Freitreppe. Etwas weiter befindet sich der Palais du Bailliage, ehemaliger Sitz der gerichtlichen Gewalt, dessen gotischer Charakter erhalten blieb.

12- Die Kirche Saint-Maurice
als einzige Kirche der befestigten Stadt zeugt dieses Bauwerk von verschiedenen Entstehungsepochen: neben dem romanischen Turm ein Kirchenschiff mit Kreuzrippengewölben im Plantagenet-Stil.

Den Platz Saint-Maurice umsäumen mehrere mittelalterliche Wohnhäuser. Die doppelte Treppe sowie der Brunnen in Form eines Ecksteines wurden hier im 19. Jh. angelegt.

13- Die Stelle, wo der Alte Markt war
der Teil der Straße, die dorthin führt, ist von einigen Renaissancehäusern, wie z.B. die ehemalige Forst- und Wasserverwaltung gesäumt.

Schmale Gänge erlauben Blickpunkte auf die die Stadt überragende königliche Burg. Ein Stadttor beendete diese Straße am westlichsten Punkt der befestigten Stadt, deren Mauer sich bis zum Mühlturm hinaufzog, der auch heute noch auf seinem Felsvorsprung steht.

14- Das Maison de la Riviere
dieses Museum, das im alten Schlachthof eingerichtet wurde, zeigt eine reichhaltige Kollektion von Schiffsmodellen und Geräten, die von der Bedeutung der Loireschifffahrt bis Mitte des 19. Jahrhunderts zeugen. Damals besaß Chinon beiderseits der Brücke fünf Hafenanlagen.

15- Das quai Charles VII
diese Uferstraße wurde anstelle der gegen 1820 demolierten Stadtmauer angelegt und ist gesäumt von prächtigen Häusern, die von der Entwicklung und Vielfalt der Architektur im 19. Jh. zeugen.

16- Der Blickpunkt auf die Stadt vom quai Danton
um diesen schönsten Blick auf Burg und Stadt entlang des Flusses zu genießen, muss man die Steinbrücke überqueren, die im 12. Jh. von Heinrich II Plantagenet erbaut wurde.

Die dem Südufer nächstgelegenen Bögen stammen aus dieser Zeit. Durch den Bau der Brücke konnte sich im 12. Jh. die Vorstadt Saint-Jacques entwickeln.