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Literatur in Chinon

 

 

 

 

Der Historiograph Philippe de Commynes (-Renescure und Comines), Gouverneur der Stadt, ließ die Kirche Saint-Etienne und den Kerkerturm (Tour d' Argenton) des Chateau du Milieu errichten. Eine Straße der Stadt trägt seinen Namen.

An der Südfront der Stadt befinden sich die Ruinen des Grand-Logis, eines der drei Teile des Schlosses.

Im Thronsaal des Grand-Logis, von dem nur noch der Giebel und der Kamin erhalten sind, wurde die Jungfrau von Orleans am 9. März 1492 König Karl VII. vorgestellt, und hier bewog sie ihn, Orleans zu Hilfe zu eilen.

Das Elternhaus des im Jahre 1490 im benachbarten La Deviniere geborenen Schriftstellers Rabelais stand an der Stelle des Hauses Rue de la Lamproie Nr. 15 (Gedenktafel).

In seinen Romanen erscheint die Stadt und ihre Umgebung des öfteren (so auch die "bemalten Keller« bei der Rue Voltaire).

Die Umgebung der Stadt bildet den Schauplatz des sogenannten Pikrocholinischen Kriegs (-La Deviniere) seines ,Romans "Gargantua«.

Die utopische Abtei Theleme verlegt er an die Ufer der Loire bei Chinon. Am Quai erinnert eine Statue und im Rathaus ein Porträt von Delacroix an den Schriftsteller.

Balzac hatte die Absicht, im Jahre 1832 als Abgeordneter der Stadt Chinon für die Chambre des Deputes zu kandidieren.

Mit der Kirche Saint-Jacques ist die Erinnerung an die »Possedees de Loudun« (Die Besessenen von Loudun) verbunden.

Urbain Grandier (15 90- 1634), ein Geistlicher der Stadt Loudun, wurde von einer angeblich vom Teufel besessenen, buckligen Abtissin und ihren Nonnen beschuldigt, Nonnen des Ursulinenklosters von Chinon verführt und vergewaltigt zu haben. Er wurde von den protestantischen Statthaltern in Chinon zum Tode durch Verbrennen verurteilt.

Aldous Huxley sichtet in seiner 1952 erschienenen, als Roman angelegten kritischen Schrift "The Devils of Loudun« die gegen den Pater vorgebrachten Schuldbeweise.

Der polnische Komponist Penderecki verleiht dem Ausbruch sexueller Hysterie in dem Nonnenkloster in seiner Oper »Die Teufel von Loudun« musikalischen Ausdruck, der 1963 verstorbene Engländer John Whiting hat ihn in seinem Stück »The Devils« auf die Bühne gebracht, der Pole Jerzy Kawalerowicz in »Mutter Johanna von den Teufeln« verfilmt ebenso wie Ken Russell im Jahre 1971 in »Die Teufel«.