Challans
 
 
 
Paris
Burgund
Tal der Loire
Alpen
Wandern
Bücher Fotos
Hotel
Ferienhaus
Mietwagen
Flüge
Pauschalreisen
Reisepartner
 
 
 

 

Allgemeines zu Challans

 

 

 

 

Wenn auch nur am Rande der Marsch und des Buschlandes gelegen, so beansprucht Challans doch, Hauptstadt der Marsch zu sein.

Diese Stadt, inmitten von Pferde-, Rinder- und Geflügelzucht, war Treffpunkt für zahlreiche Wochen- und Jarhmärkte.

Und die Hühnchen und Enten aus Challans sind berühmt.

Wenn die Gemüsehändler auch nicht mehr ihre traditionellen Kostüme anziehen (Hose mit Hosenlatz, spanisches Bolero, weißes Hemd und Hut mit eingerollter Krempe), und wenn auch ihre Frauen nicht mehr die Haube aus Tüll tragen, so sind diese Märkte dennoch sehr malerisch und farbenfroh geblieben.

Zwar hat man, um sich den Hof zu machen, andere Möglichkeiten gefunden als das Ritual des ''maraichinage" .

Aber man setzt noch gerne seinen Weidenkorb ab (der gleichzeitig als Sitz dient), wenn man Bekannte trifft.

Wenn auch während der Religionskriege stark beschädigt, so hält die Stadt doch die Erinnerung an den Besuch von Ludwig XIII., im Jahre 1622, in Ehren.

Der König bereitete von hier aus den entscheidenden Angriff auf die Insel Riez vor. Er soll sich in der rue Carnot 12 aufgehalten haben.

Während der Kriege in der Vendee hat Challans den wiederholten Angriffen der Royalisten getrotzt.

Die Kirche von Notre-Dame entstand im 19. Jahrhundert, in neugotischem Stil.

Sie hat keinen Glockenturm, aber hat sich, nicht weit davon, jenen des früheren Sanktuariums vorbehalten.

Das Rathaus ist mit Wandgemälden geschmückt, die typische Szenen aus dem Leben der Leute der Vendee beschwören, und die man Pavageau, einem Maler der Region, verdankt.

Die Brüder Martel haben einem anderen Maler der Vendee, Charles Milcendeau (1872-1919) ein Denkmal errichtet, der in Soullans geboren wurde.

In dem Örtchen Vilattes hat man 1956 ein Versteck von Bronzearbeitern aus der letzten Bronzezeit (mehrere 1.000 Jahre vor Christus) entdeckt und Beile und Kratzeisen, Armreifen, Schwertstücke, sowie eine Brosche mit einem sehr schönen stilisierten Hirschkopf ausgegraben, die im Museum für nationale Altertümer in Saint-Germain­en-Laye zu sehen ist.