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Allgemeines zu Auxerre

 

 

 

 

In der jüngeren Vergangenheit ist das schön restaurierte Stadtzentrum zur Fußgängerzone erklärt worden, auf dem Fluss verkehren Vergnügungsdampfer, und die Fußballmannschaft der Stadt, AXA, hat der ganzen Region Ruhm beschert.

Auf der Rue Joubert steht ein Renaissance-Tor, das einst zu einer Abtei gehörte, aber jetzt in die Eglise Saint-Pierre führt.

Die Darstellungen der Göttin Ceres und anderer Erntesymbole erinnert daran, dass dies einst die Gemeindekirche der Winzer war. Der gotische Turm und die Renaissance-Fassaden sind grimmig beeindruckend.

Gleich um die Ecke liegt die Eglise Saint-Pelerin an der Stelle, wo auch die älteste Kirche des Ortes stand: Die Apsis und ein tiefer Brunnen der Basilika aus dem vierten Jahrhundert sind noch zu sehen.

Auf den Straßen zwischen der Kirche und dem Stadtzentrum entdeckt man die römische Vergangenheit von Auxerre.

In der Rue des Boucheries gibt es Reste gallisch-römischer Mauern, und in der Rue Lacurne-Sainte-Pallaye erhebt sich ein alter Turm.

In der Nähe liegt das lebhafte Zentrum der Stadt, die Place Charles-Surugue.

Auf dem von Fachwerkhäusern umgebenen Platz stehen ein Brunnen und ein Denkmal von Cadet Roussel, einem Exzentriker aus dem 18. Jahrhundert.

Er wurde verspottet, weil er "ein Haus für Schwalben, ein Haus ohne Balken und ohne Dach" hatte.

Eine kleine Loggia verband sein Haus mit dem benachbarten mittelalterlichen Uhrenturm. Den Tour de I'Horloge gibt es auch heute noch, sein hübsches Ziffernblatt aus dem 15. Jahrhundert zeigt die Mond- und Sonnenphasen an.

Auf der anderen Seite des Turmes liegt die Place de l'Hotel de Ville, an der auch an der Stelle des mittelalterlichen Chateaus das klassizistische Rathaus steht.

Der Platz ist umgeben von Häusern, deren Holz- und Ziegelwände Fischgrätmuster aufweisen.

In der Rue Philibert-Roux gibt es einige schöne alte Bürgerhäuser, unter anderem (Nr. 3) eines mit einer Renaissancefassade, die von Wasserspeiern gekrönt wird.

Von hier aus gehen Sie auf der Rue Fourier weiter zur gotischen Kathedrale Saint-Etienne.

Wenn auch die Statuen von den Hugenotten enthauptet worden sind, so bleibt die Fassade doch ein gotisches Meisterwerk.

Das expressive Tympanon über dem Haupteingang stellt eine Triumphszene dar, darüber sind Fensterrosetten in die Wand eingelassen.

Die Leichtigkeit des Innenraumes ist einer architektonischen Illusion zu verdanken, durch welche die wahre Funktion der Stützpfeiler verdeckt wird.

Dieser Bauplan, den man als transparent bezeichnete, verleiht dem Raum Schwerelosigkeit und Eleganz.

Die farbenfrohen Glasfenster aus dem 13. Jahrhundert wetteifern in ihrer Konzeption und Leuchtkraft mit jenen in Chartres und Bourges.

Das große Fenster im Chor zeigt eine majestätische Christusfigur und nimmt damit das Thema der Fresken in der romanischen Krypta wieder auf.

Denis Grivot, ein Experte auf dem Gebiet der burgundischen Kirchen, nennt diese Fresken ein "Ensemble von unübertroffener Großartigkeit".

Hier unten, unter dem Tonnengewölbe, wird die Christusfigur künstlerisch noch von dem Fresko einer Führergestalt zu Pferde in den Schatten gestellt, der von Engeln aufgewartet wird.

Von der Kathedrale führt die Rue Cochois durch das Uferviertel zu der Abbaye Saint-Germain, einer Benediktinerabtei mit den besten karolingischen Krypten außerhalb von Poitiers.

Die Abtei wurde im sechsten Jahrhundert gegründet, um die Gebeine des heiligen Germain zu beherbergen, einem Bischof, der in Britannien wie in Gallien die Häretiker bekämpft hatte.

Der erste Eindruck ist recht verwirrend: Ein einzelner romanischer Turm steht in einiger Entfernung von einer neogotischen Fassade und einer archäologischen Ausgrabungsstätte.

Über der Erde besitzt die Kirche einen kühlen gotischen Chor, Wandelgänge aus dem 18. Jahrhundert und ein erst kürzlich entdecktes Tympanon über dem nördlichen Querschiff.

Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist jedoch die Kette von unterirdischen Gewölbekrypten mit den ältesten jemals in einer französischen Kirche gefundenen Fresken.

Die in Ocker- und Orangetönen gehaltenen Gemälde aus dem Jahre 858 zeigen das Martyrium des heiligen Stephan.

Obwohl die Darstellungsweise der Fresken naiv ist, wirken sie doch sehr lebendig, besonders in ihrer Abbildung der hasserfüllten oder ekstatischen Gesichtsausdrücke.

Die tiefste Krypta ist die Begräbnisstätte, in der unter den Mosaiken verborgen das Grab des heiligen Germain lag.

Das Tonnengewölbe in diesem geheiligten Ort wird von gallisch-romanischen Säulen getragen.

Während die darüber liegende romanische Kirche öfter geplündert wurde, blieben die zweigeschossigen Krypten verschont und dienten in Kriegszeiten der Bevölkerung als Zufluchtsort.

Die Place Saint-Nicolas im Zentrum des Hafenviertels ist ein malerischer Platz um einen mittelalterlichen Brunnen. Von der Fußgängerbrücke über den Fluss hat man eine gute Sicht auf die Kathedrale und kann auch einen Blick auf die romanische Arkadengalerie des ehemaligen Bischofspalastes erhaschen.

Bis in dieses Jahrhundert hinein wurden hier auf der Yonne Wein, Getreide und Holz flussabwärts verschifft.

Südlich von Auxerre ist der Fluss zwar l' enfant terrible du Morvan, aber von Auxerre bis Paris ist er schiffbar.

Im Sommer verkehren auch Vergnügungsdampfer, die abendliche Dinner-Kreuzfahrten anbieten.