Historisches zu Aurillac
Ein Tempel aus dem 1. Jh. n. Chr. zeugt von den gallorömischen Ursprüngen Aurillacs.
Die eigentliche Stadt entwickelte sich um die Abtei herum, die im 9. Jh. vom hl. Geraud, einem Grafen der Auvergne, gegründet wurde.
Aus dieser Abtei stammte der erste französische Papst.
Die Stadt lag ständig im Streit mit ihrem Herrn, dem Abt. bis dieser ihr schließlich eine autonome Verwaltung zugestand, von der noch heute das Konsulatshaus - Maison consulaire- zeugt.
In der Folgezeit ging es mit Aurillac aufwärts. Die wirtschaftliche Blütezeit Aurillacs nahm jedoch mit den Religionskriegen ein abruptes Ende.
Im Jahre 1561 richtete der Gouverneur unter den zahlreichen Protestanten der Stadt ein fürchterliches Massaker an.
Acht Jahre später rächte sich der für seine Grausamkeit bekannte protestantische Baron des Adrets: Er brachte die außerhalb der Stadtmauern gelegenen Klöster in seine Gewalt und ließ die Mönche auf einem Scheiterhaufen verbrennen.
Einigen wurde sogar bei lebendigem Leib die Haut abgezogen.
In der Nacht des 6. September sprengten die Hugenotten das Stadttor und stürmten die Stadt. Die aus dem Schlaf auf geschreckten Bürger waren außerstande, ihnen Widerstand zu leisten. Die wichtigsten Bauwerke wurden niedergebrannt.
Im Jahre 1581 kehrten die Protestanten zurück, wurden aber mit der wundersamen Hilfe der Jungfrau Maria zurückgedrängt.
Zum Dank errichteten die Einwohner Aurillacs die Kapelle von Aurinque.
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